Klimaschutz und Verkehrswende brauchen einen Ausbau des Nahverkehrs. Diese Notwendigkeit wird im Rhein-Kreis Neuss durch den Strukturwandel verstärkt. Bei der seit Jahren von der SPD geforderten „Revier-S-Bahn“ von Düsseldorf über Neuss und Grevenbroich bis Köln und der Verlängerung der S-Bahn ‚S6‘ von Köln über Rommerskirchen, Jüchen, Grevenbroich bis nach Mönchengladbach, gibt es Probleme, wie Horst Fischer, mobilitätspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, weiß: „Die ‚Revier-S-Bahn‘ fehlt im Zielnetz 2040 des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), die Verlängerung der S6 soll – entgegen erster Ankündigungen – erst Anfang der 30er Jahre kommen. Das dauert viel zu lange!“
„Revier-S-Bahn“ macht Region für neue Unternehmen und Arbeitsplätze attraktiv
Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Kreistagsfraktion Udo Schiefner MdB, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, zum Gespräch eingeladen. Gemeinsam mit der SPD-Landtagskandidatin Birgit Burdag und weiteren SPD-Fachpolitiker/-innen wurde die Problemlage diskutiert. Für Brigit Burdag ist klar: „Wir brauchen die ‚Revier-S-Bahn‘, um unsere Region im Zuge des Strukturwandels für neue Unternehmen und damit Arbeitsplätze attraktiv zu machen.“
S6 und „Revier-S-Bahn“ wichtige Projekte für den Rhein-Kreis Neuss
Udo Schiefner sagte während des Treffens seine Unterstützung zu: „Die S6 und die ‚Revier-S-Bahn‘ sind wichtige Projekte für den Rhein-Kreis Neuss. Dafür werde ich mich einsetzen und appelliere zugleich an die Region und die hiesigen Akteure, die Forderung nach einem schnellen Ausbau verstärkt in Richtung Land und Bund zu kommunizieren.“
S6 kann vor 2030 umgesetzt werden
Für Doris Wissemann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, muss „die ‚Revier-S-Bahn‘ ins Zielnetz 2032 des VRR. Die S6 hingegen kann deutlich vor 2030 umgesetzt werden, da die vorhandene Bahninfrastruktur dies leisten kann. Weitere Haltepunkte und Infrastrukturmaßnahmen können nach und nach folgen.“