Daniel Rinkert im Gespräch mit Currenta Betriebsrat im CHEMPARK Dormagen

Die Chemieindustrie steht vor enormen Herausforderungen: Ein verschärfter Fachkräftemangel, langfristige Genehmigungsprozesse und zu hohe Gas- und Energiepreise. Davon konnte sich jetzt Daniel Rinkert, MdB im Gespräch mit Vertreter*innen des Betriebsrates der Fa. Currenta aus erster Hand überzeugen. Die Currenta Gruppe betreibt an den Standorten Leverkusen, Krefeld-Uerdingen und Dormagen den CHEMPARK mit über 70 Partnerunternehmen und über 50.000 Mitarbeiterinnen, davon 5.300 bei der Currenta Gruppe. Vor Ort besuchte Rinkert das eigene Currenta Ausbildungszentrum, sowie die wasserstofffähige Dampfproduktion, als einer der Kernservices der Currenta für ihre Kunden.

Die Vorsitzende des Betriebsrates, Joline Macek, weist im anschließenden Gespräch auf die Gefahren für den Produktions- und Investitionsstandort Deutschland hin. Die Chemieparks sind als Verbundstandorte konzipiert. Wenn sich die Produktion von wichtigen chemischen Produkten in Deutschland und Europa nicht mehr lohnt, dann gefährdet es den gesamten Produktverbund und damit die Zukunftsfähigkeit einer unserer Kernindustrien im Rheinland. Stabile und günstige Rahmenbedingungen bei der Energieversorgung und mehr Unterstützung bei der Bewältigung der Transformation sind dabei für uns als Chemieindustrie unerlässlich um im internationalen Wettbewerb zu überleben. Wenn wir nicht die richtigen Rahmenbedingungen erhalten stehen auch tausende, tarifliche Arbeitsplätze auf dem Spiel.

„Die Betriebsratskolleg*innen schlagen zu Recht Alarm. Wir stehen vor der größten industriellen Revolution seit der Entwicklung der Dampfmaschine. Denn in 22 Jahren wollen wir klimaneutral wirtschaften. Damit diese Transformation gelingt, brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen. Ich bekenne mich klar zur chemischen Industrie. Daher setzen wir uns in der SPD für einen Industriestrompreis ein, der Strom bezahlbar macht. Zudem wollen wir die Unternehmen bei der Transformation ihrer Anlagen finanziell unterstützen und Genehmigungsverfahren massiv beschleunigen. Das alles funktioniert nur gemeinsam mit Betriebsräten und Gewerkschaften“, resümiert Daniel Rinkert, Bundestagsabgeordneter für den Rhein-Kreis Neuss.