Inklusive Wohnungsprojekte auch im Kreis realisieren

Wohnungsbau im Rhein-Kreis Neuss

Bis 2030 fehlen im Rhein-Kreis Neuss etwa 20.000 Wohnungen. Diese müssen aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion nicht nur bezahlbar und qualitativ hochwertig sein, sondern auch den Ansprüchen verschiedener Menschen – z. B. Singles, Alleinerziehende, Familien und Senioren – gerecht werden.

„Aus unserer Perspektive ist zudem wichtig, auch über inklusiven Wohnraum zu reden“, betont Udo Bartsch, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion. Ein dafür passender Partner wäre aus Sicht von Bartsch das Kompetenzzentrum BFM – Bauen für Menschen: „Das Zentrum unterstützt kommunale Akteure dabei, eigene inklusive Wohnungsprojekte auf den Weg zu bringen und trägt dazu bei, dass Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich Tür an Tür leben können.“ Mit einer Anfrage im nächsten Kreis-Sozialausschuss möchte die SPD eine mögliche Partnerschaft prüfen. „Zudem möchten wir Dr. Brausch, BFM-Geschäftsführer, zu einem Austausch in den Sozialausschuss einladen.“

Aus Sicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rainer Thiel sind solche neuen Impulse in der Wohnraumdiskussion im Rhein-Kreis Neuss dringend geboten: „Die Wohn- und Beratungsagentur für preiswertes Wohnen im Rhein-Kreis Neuss ist immer noch nicht vorangekommen. Bislang konnte auch kein strategischer Partner für den Kreis gefunden werden. Es herrscht Stillstand!“

Das kritisiert auch Andreas Behncke, Landratskandidat der Kreis-SPD: „Wohnen wird zunehmend teurer. Gerade im Rhein-Kreis Neuss, zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Millionenstadt Köln liegend, wird der Druck immer größer. Die Kreisverwaltung um Landrat Petrauschke kann bislang nichts vorweisen, was Entlastung bringen könnte. Mein Konzept ist hingegen klar: Mit der Hammer-Lösung werde ich als Landrat 5.000 neue und vor allem bezahlbare Wohnungen schaffen – für alle Menschen im Rhein-Kreis Neuss.“