Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplanes auf den Rhein-Kreis Neuss

Kreisverbandsvorsitzender Daniel Rinkert

Kreisverbandsvorsitzender Daniel Rinkert

In den kommenden Jahren sollen mehr als 260 Milliarden Euro in Straßen, Schienen und Wasserwege investiert werden. Das geht aus dem Entwurf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 hervor. Der Plan bündelt 1.000 Vorhaben im Volumen von 264,5 Milliarden Euro. Die Ausgaben zielten besonders auf stauträchtige Strecken. Mit 12,95 Milliarden Euro (19,2 Prozent) den größten Anteil bekommt das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

„Wir stärken das Prinzip Erhalt vor Neubau und investieren rund 70 Prozent in die Modernisierung und finanzieren dort, wo die Leute tagtäglich im Stau stehen“, erklärt Bundestagsabgeordneter Udo Schiefner.

Der Entwurf ist ausgelegt. Nun können in den nächsten sechs Wochen dazu Stellungnahmen eingebracht werden. Auch die SPD im Rhein-Kreis Neuss wird sich daran beteiligen. Voraussichtlich im Sommer will die Bundesregierung den Plan beschließen.

Udo Schiefner MdB

Udo Schiefner MdB

„Nach den bisher gewonnen Erkenntnissen ist im Besonderen der geplante Ausbau der A57 an mehreren Stellen auf sechs Spuren zu begrüßen. Dies sorgt für Entlastung rund um das Autobahndreieck Neuss und das Autobahnkreuz Neuss-Süd sowie am Autobahnkreuz Meerbusch“, so SPD-Kreisvorsitzender Daniel Rinkert. Auch wurde der besondere Bedarf zum Ausbau der B59 erkannt. Rinkert fordert zudem, dass die Ortsumfahrten Sinsteden und Allrath zügig geplant und gebaut werden müssen.
„Leider nur einen weiteren Bedarf und damit in der Planung nicht priorisiert, ist der sechsspurige Ausbau der A46 zwischen Autobahndreieck Holz und dem Kreuz Neuss-West. Hier müssen wir uns dafür einsetzen, dass im endgültigen Verkehrswegeplan der Bedarf höher eingestuft wird. Die A46 ist eine wichtige Achse zwischen Grevenbroich, Neuss und Düsseldorf. Viele Berufspendler stehen dort täglich im Stau“, erläutert Daniel Rinkert.

Einsetzen wird sich die Kreis-SPD auch für die Ortsumgehung Rommerskirchen, Butzheim, Frixheim an der B477. Auch hier ist zwar der Bedarf erkannt, aber nicht priorisiert worden.

Investitionen sollen auch in die Wasserwege im Rhein-Kreis Neuss erfolgen. Abladeverbesserungen sollen am Rheinufer zwischen Duisburg und Dormagen-Stürzelberg sind geplant. „Denn auch gut erhaltene Wasserwege sind ein wichtiger Faktor für die Häfen im Rhein-Kreis Neuss, von denen ein enormer Impuls für die Wirtschaft in der Region ausgeht“, sagt der SPD-Vorsitzende abschließend.