„Bei der rettungsdienstlichen Versorgung darf es keine Parteigrenzen geben!“
Auf seiner Sitzung am 2. Februar hat sich der Rat der Gemeinde Rommerskirchen einstimmig mit einer Resolution für die Stationierung eines Rettungswagens in Rommerskirchen ausgesprochen. Nun hat auch die SPD-Kreistagsfraktion einen gleichlautenden Antrag für den nächsten Kreistag formuliert.
Die SPD-Ratsfraktion hatte den Vorschlag eingereicht, weil sich die Situation der rettungsdienstlichen Versorgung in Rommerskirchen weiter verschärft habe:
„Im Rettungsausschuss des Kreistages wurde nochmals thematisiert, wie problematisch die rettungsdienstliche Versorgung in Rommerskirchen ist. Die Zeitspanne zwischen Alarmierung und Eintreffen eines Rettungswagens darf eigentlich nicht länger als acht Minuten betragen“ erklärt der Vorsitzende der Rommerskirchener SPD-Ratsfraktion, Martin Mertens.
„Das ist aber derzeit kaum einzuhalten; auch mit Blaulicht und Vollgas ist das Erreichen aller Rommerskirchener Ortsteile vom Grevenbroicher Krankenhaus innerhalb von acht Minuten physikalisch einfach nicht möglich. Das stellt aber ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar, denn insbesondere bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen zählt jede Minute!“ so Mertens weiter.
Da auch der von Landrat Petrauschke vorgeschlagene Kompromiss, einen Rettungswagen in Grevenbroich-Neurath zu stationieren, aufgrund der Haushaltslage der Stadt Grevenbroich überaus fragwürdig erscheint, müsse der Kreis nun endlich handeln und einen Wagen in Rommerskirchen stationieren, waren sich die Politiker aller Rommerskirchener Ratsfraktionen einig.
„Es ist sehr positiv, dass alle Parteien in Rommerskirchen hier an einem Strang ziehen und sich für einen Rettungswagen einsetzen“ freut sich der Sozialdemokrat.
Nach der erfolgreichen Resolution im Rat hat nun auch die SPD-Kreistagsfraktion beschlossen, den Antrag im Kreistag zu stellen, einen Rettungswagen in Rommerskirchen zu stationieren.
„Wir werden natürlich auch auf Kreisebene versuchen, einen gemeinsamen Beschluss aller Parteien herbeizuführen. Bei der rettungsdienstlichen Versorgung der Rommerskirchenerinnen und Rommerskirchener darf es keine Parteigrenzen geben“ so Martin Mertens, der auch Mitglied des Kreistages ist.