Regionalrat beschließt Sicherung regionalbedeutsamer Gewerbegebiete
„Im Vorgriff auf den neuen Regionalplan hat der Regionalrat heute ein starkes Signal für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region beschlossen“, freut sich Rainer Thiel MdL und planungspolitischer Sprecher der SPD im Regionalrat Düsseldorf. Auf Antrag der SPD sollen die Flächen als Gewerbe- und Industrie-Bereich (GIB) ausgewiesen werden und insbesondere Unternehmen oder arbeitsintensiven Veredelungsbetrieben des Logistikgewerbes offen stehen.
Damit wird auf die Ausbaupläne der Seehäfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam reagiert, damit in unserer Region neue Arbeitsplätze entstehen können.
„Der Silbersee und das Gewerbegebiet an der A 46 GV, Jüchen sind mit dabei“, bekräftigt Rainer Thiel MdL.
Antrag der SPD-Fraktion im Regionalrat Düsseldorf
An die Geschäftsstelle
des Regionalrates Düsseldorf
– Herrn Goetzens –
Sehr geehrter Herr Goetzens,
die SPD-Fraktion beantragt, den beigefügten Beschlussvorschlag unter TOP 6 der Tagesordnung der Planungsausschuss-Sitzung vom 5.12.2013 in die Tagesordnung aufzunehmen.
„Standorte für regional bedeutsame Entwicklungen sichern“
Der Regionalrat Düsseldorf begrüßt die Absicht der Bezirksregierung, Standorte, die der Ansiedlung von Vorhaben mit besonderer Bedeutung für die regionalwirtschaftliche Entwicklung dienen, im neuen Regionalplan auszuweisen.
Diese Flächen sollen als Gewerbe- und Industrie-Bereich (GIB) ausgewiesen werden, damit insbesondere Unternehmen oder arbeitsintensive Veredelungsbetriebe des Logistikgewerbes dort angesiedelt werden können.
Damit trifft unsere Region Vorsorge, auf die Wachstumsstrategien der Nordseehäfen-ZARA-Häfen regieren zu können und neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze bei uns stattfinden zu lassen. Außerdem dient dies auch dazu, den stark wachsenden Güterverkehr von der Straße auf die Schiene oder Wasserwege zu verlagern.
Darum sollen die Standorte möglichst multimodal angebunden sein durch eine kurzwegige Anbindung an das überörtliche Straßennetz und an Verkehrsträger mit hoher Transportkapazität, insbesondere Bahn, Schiff und ÖPNV.
Wir begrüßen, dass der neue Landesentwicklungsplan dies ermöglicht und vorsieht, dass die Regionalplanung die bedarfsgerechte Festlegung von Flächen für Logistikstandorte vorrangig an multimodale Schnittstellen anbinden soll. Außerdem sollen diese Standorte in interkommunaler Zusammenarbeit entwickelt werden, um Synergieeffekte zu erzielen, die die angespannte Haushaltslage unserer Kommunen berücksichtigen. Die Flächen, die die Logistikinitiative Rheinland zusammen mit Kommunen und Wirtschaft nach Kriterien der möglichst geringen Umweltbeeinträchtigung identifiziert hat, sollen zugrunde gelegt werden.
Das sind:
- Silbersee / Dormagen für GIB für hafenaffines Gewerbe
- Interkommunaler GIB Neuss / Dormagen
- Interkommunaler Standort Grevenbroich / Jüchen für flächenintensive Ansiedlungen
- GIB Nierderkrüchten für flächenintensive Ansiedlungen
- Interkommunaler GIB der Städte Willich / Krefeld / Meerbusch (WiKrMe)