Zu einem bundesweiten Streik hatte die Gewerkschaft-Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am vergangenen Montag und Dienstag aufgerufen. Daran haben sich auch die Beschäftigten von Haribo in Neuss und Intersnack in Grevenbroich beteiligt. Konkret fordern sie für die unteren Tarifgruppen A bis E 500 Euro mehr im Monat. Für alle anderen Tarifgruppen 400 Euro mehr im Monat. Azubis sollen 200 Euro mehr bekommen und zusätzlich einen Fahrtkostenzuschuss von 50 Euro. Da die bisherigen Angebote von Seiten der Arbeitgeber aus Sicht der Gewerkschaft nicht akzeptabel sind, hat sich diese für den bundesweiten Streiktag entschieden. Zu den aktuellen Entwicklungen sagt der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert:
„Die NGG und die Beschäftigten im Rhein-Kreis Neuss genießen meine volle Unterstützung für Ihre Forderungen und den Streik. Mir ist zwar bewusst, dass auch die Unternehmen vor massiven Herausforderungen stehen, die auch eine Folge der Inflation sind. Dennoch sind es die Mitarbeiter:innen in den Unternehmen, die den Laden wortwörtlich am Laufen halten. Vor diesem Hintergrund sollte es auch im Interesse der Unternehmen sein, ihre Mitarbeiter:innen bei den aktuellen finanziellen Herausforderungen zu unterstützen.
Bei den Lohnerhöhungen geht es auch darum, den Beschäftigten Respekt für Ihre wichtige Arbeit in den Unternehmen zu zollen und somit diesen wichtigen Wirtschaftszweig auch für den Rhein-Kreis Neuss zu erhalten. Ich bin mir sicher, dass auch die Unternehmen in den kommenden Wochen zu dieser Einsicht kommen werden und die beiden Parteien eine respektvolle Einigung für alle Beteiligten finden werden.“