SPD-Kreistagsfraktion unterstützt den Vorstoß der NRWSPD-Landtagsfraktion
Ein attraktiver Öffentlicher Nahverkehr schafft nicht nur Mobilität für alle Menschen, sondern ist als Teil der Verkehrswende ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Nach diesem Credo handelnd, setzt sich die SPD-Kreistagsfraktion für einen besseren ÖPNV im gesamten Kreisgebiet ein – jüngst mit dem im Kreistag beschlossenen Antrag für eine Machbarkeitsstudie zur Einrichtung einer S-Bahn zwischen Grevenbroich und Düsseldorf.
„Neben gut getakteten und schnellen Verbindungen muss der Nahverkehr auch kostengünstig sein“, mahnt Horst Fischer, stellvertretender Landrat und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion. Deshalb freut er sich über den Vorstoß der SPD-Landtagsfraktion für ein kostenloses Schülerticket. „Das ist ein starkes Signal, insbesondere, weil wir in den letzten Jahren gewohnt sind, von regelmäßigen Ticket-Preiserhöhungen in den Medien zu lesen.“ Dem stimmt Doris Wissemann, stellvertretende Vorsitzende der Kreistagsfraktion zu: „Ein solches Ticket eröffnet allen Schülerinnen und Schülern, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, eine neue Mobilität. So werden die Bus- und Bahnfahrer von morgen geworben.“ Für Rainer Thiel ist ein Schülerticket der nächste logische Schritt: „Kinder unter sechs Jahren fahren umsonst. Wenn sie später ein Studium oder eine Ausbildung beginnen, steht ihnen das Semesterticket oder das kürzlich eingeführte Azubi-Ticket zur Verfügung. Ein Schülerticket dazwischen wäre ein vernünftiger Lückenschluss.“
Handlungsbedarf sehen die drei aber auch für die Zeit nach der Ausbildung. „Bahnfahren ist zu teuer“, kritisiert Horst Fischer, der in diesem Zuge die Systemfrage aufwirft: „In Wien haben mehr Menschen ein Jahresticket für den Öffentlichen Nahverkehr als ein Auto. Dort werden für ein Jahresticket auch nur 365 Euro fällig, also einen Euro pro Tag. Etwas Ähnliches wäre für unsere Metropolregion Rheinland oder gar ganz NRW denkbar – ohne Verbundsgrenzen, Übergangstarife und anderen komplizierten Tickethürden.“