Dormagen. Im Rahmen ihrer NRW-Tour besuchte jetzt Yasmin Fahimi, Generalsekretärin der Bundes SPD den Chempark Dormagen. Anlass des Besuches war die Einladung des SPD-Stadtverbandes Dormagen im Kommunalwahlkampf. Begleitet wurde sie vom Landtagsabgeordneten Rainer Thiel, Bürgermeister Erik Lierenfeld, SPD Fraktionsvorsitzenden Bernhard Schmitt und SPD Stadtverbandsvorsitzendem Carsten Müller. Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Currenta GmbH, Betreibergesellschaft der Chemparks in Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen, wurde noch einmal verdeutlicht, wie wichtig die beiden Themen verlässliche Energieversorgung und Infrastruktur für die heimische Industrie am Standort sind. „Die Belastungen durch die Sperrung der Autobahnbrücke A1 für LKWs sowie der ungewisse Fortgang der Energiewende sind Hemmnisse für Investoren und beeinflussen die Firmen am Standort enorm“, erklärt Rainer Thiel MdL, „mangelnde Investitionen in die Infrastruktur kommen uns jetzt teuer zu stehen.“ Auf der Tagesordnung stand auch ein Besuch in der Ausbildungsstätte des Chemparks, bei der auch das prämierte Starthilfeprogramm ausführlich erklärt wurde. Mit einer Quote von 90% liegt die Erfolgsrate für das Starthilfeprogramm weit über dem Durchschnitt.
Wie wichtig der Schulterschluss mit den Betriebsräten ist, stellte Fahimi durch ein anschließendes Gespräch mit den Standortbetriebsräten unter Beweis. Dort wurde unter anderem das Ausbildungsprogramm der Currenta erläutert, welches landesweite Anerkennung erfahren hat. Carsten Müller, Stadtverbandsvorsitzender der SPD ergänzt: „Mit der gewerkschaftlichen Vergangenheit von Yasmin Fahimi haben wir eine Frau mit Kenntnis über die Industrie als Generalsekretärin. Das hat man im gemeinsamen Gespräch sofort gemerkt und lässt hoffen, wieder enger an die Gewerkschaften zu rücken.“ Im weiteren Verlauf der Diskussion betonten die Betriebsräte auch die Wichtigkeit der Themen Leiharbeit und Werkverträge. Hier muss aus Sicht der Gewerkschaften die Gesetzeslage und damit das Informationsrecht für die Zukunft angepasst werden.
In der Gesprächsrunde der Generalsekretärin mit Auszubildenden wurden zahlreiche Punkte diskutiert, die die jungen Menschen in der Ausbildung bewegt und wie sie Ihre Zukunft sehen. „Sorgen um ihre Zukunft machen sie sich nicht“, so die Vertreter der Auszubildenden. Aktuell bewegen die Jugendlichen eher die hohen Kosten für die Fahrt zur Arbeit durch den Übergangstarif, wenn sie aus z.B. aus Worringen kommen.
Zum Abschluss bedankte sich Stadtverbandsvorsitzender Carsten Müller bei Yasmin Fahimi für ihren Besuch und betonte wie wichtig es ist, auch außerhalb von Wahlen solche Treffen durchzuführen.
Originalmeldung: SPD Dormagen