Insgesamt 230 Anfragen von Seniorinnen und Senioren im Alter über 75 Jahren und 120 Beratungen im häuslichen Umfeld – das ist die Bilanz des Modellprojektes „Präventive Hausbesuche“ in Korschenbroich. Dieses resultiert aus einem gemeinsamen Antrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Die Initiative dazu kam vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Udo Bartsch. Das Modellprojekt wurde von der Stadt Korschenbroich und der Diakonie im Rhein-Kreis Neuss in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung durchgeführt.
„Das ist ein sehr großer Erfolg“, wie Bartsch feststellt und ergänzt: „Unsere Initiative bietet nicht nur eine zusätzliche, helfende Instanz im Alltag, sondern wirkt auch der fortschreitenden Vereinsamung in unserer Gesellschaft entgegen.“

Präventive Hausbesuche sollen nach den Sommerferien starten

Nun wird das Projekt auf alle Städte und die Gemeinde im Rhein-Kreis Neuss ausgedehnt. So arbeitet das Kreissozialamt mit den Wohlfahrtsverbänden an der weiteren Umsetzung des Projektes. Nach den Sommerferien – Ende August/Anfang September – soll es losgehen. Dann erhalten alle Menschen über 75 Jahren Post vom Rhein-Kreis Neuss.

Dabei wird nicht nur über das Seniorenberatungsangebot vor Ort informiert, wie Angela Stein-Ulrich, Stellvertretende Landrätin im Rhein-Kreis Neuss und sozialpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weiß: „Zudem können Seniorinnen und Senioren in einem Kontaktbogen angeben, ob sie Unterstützung benötigen und ob sie eine kostenlose Beratung rund um die Themen Betreuung und Pflege in Anspruch nehmen wollen.“

Präventive Hausbesuche sollen dauerhaftes Hilfs- und Beratungsangebot im Rhein-Kreis Neuss werden

Die Kreistagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden das Projekt „Präventive Hausbesuche“ weiter begleiten, damit es zu einem dauerhaften Hilfs- und Beratungsangebot für Seniorinnen und Senioren im Rhein-Kreis Neuss wird.