In der sogenannten „Düsseldorfer Erklärung“ fordern vier Grüne Umweltminister, darunter auch Johannes Remmel aus Nordrhein-Westfalen, etwa die Abschaltung von zehn Kohlekraftwerken in NRW vor 2020, bspw. an den Standorten Grevenbroich-Neurath und Niederaußem. Dazu erklärt Rainer Thiel MdL:
„Wahlkampf auf dem Rücken der Kohlebeschäftigten – das geht gar nicht! Remmel spielt mit der Zukunft des ganzen Rheinischen Reviers und verunsichert nicht nur die Belegschaften. Mit der ständigen Debatte über mögliche Ausstiegszeiten werden Ängste geschürt: Die gesamte Arbeitnehmerschaft, deren Familien, junge Auszubildende und langjährige Beschäftigte fühlen sich in ihrer Existenz und in ihren Zukunftsplanungen bedroht.
Und warum? Weil Johannes Remmel hofft, so Wählerstimmen außerhalb der Reviere zu gewinnen und die sich abzeichnende Wahlniederlage für die Grünen in NRW abzumildern.
Meine Position ist klar: Wir brauchen die heimische Braunkohle noch lange als kostengünstigen und zuverlässigen Energieträger. Weder Solar- noch Windenergie können – auch aufgrund noch fehlender Speichertechnologien – Schwankungen im Stromnetz und Dunkelflauten kompensieren.
Deshalb haben wir in NRW die Rahmenbedingungen so gesetzt, dass der Braunkohleabbau und deren Verstromung noch bis zur Mitte des Jahrhunderts ermöglicht wird. Diese Planungssicherheit ist insbesondere für unsere industriegeprägte Region, z.B. mit dem Chempark in Dormagen und dem Aluminiumwerk in Grevenbroich, wichtig. Denn eine zuverlässige und günstige Stromversorgung sichert die Produktion und so gute und fair bezahlte Arbeitsplätze.
Deshalb verdient der Grünenpolitiker Remmel keine weiteren Stimmen, sondern am 14. Mai die rote Karte von den Wählerinnen und Wählern.“