Künftig sollen bis zu 29 Beamtinnen und Beamte weniger im Kreisgebiet für Sicherheit sorgen.
Während der gestrigen Anhörung im Landtag zum CDU-Antrag „Polizeipräsenz im ländlichen Raum“ wurde deutlich, was tatsächlich hinter dieser Forderung steht: Die CDU will Polizeikräfte umverteilen – diejenigen, die künftig auf dem Land Dienst schieben sollen, werden zu Lasten der Sicherheit vor Ort aus den Ballungsgebieten abgezogen! Für den Rhein-Kreis Neuss bedeutet das, dass der Kreis zwischen 7 und 29 Stellen, je nach Flächenansatz (5% oder 20%) verlieren würde.
Für Rainer Thiel MdL ist klar: „Die CDU ignoriert hier fahrlässig den wirklichen Bedarf. Damit treibt sie ein gefährliches Spiel mit der inneren Sicherheit in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere der Rhein-Kreis Neuss, als Kreis mit urbanen und ländlichen Strukturen zwischen den Ballungsräumen Köln und Düsseldorf, brauchen wir die vorhandenen Polizeikräfte. Gerade beim Thema Sicherheit sollte man nicht mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger spielen.
Wir müssen die Sicherheit im ganzen Land gleichermaßen gewährleisten. Wir dürfen nicht die ländlichen Regionen gegen die Städte ausspielen. Deshalb hat die rot-grüne Landesregierung seit 2010 die Zahl der Neueinstellungen in der Polizei kontinuierlich erhöht. Im Rhein-Kreis Neuss ist die Zahl der Polizeibeamtinnen und -beamten seit 2010 um 20 Planstellen gestiegen. Wir werden auch in Zukunft die hohen jährlichen Einstellungszahlen (2000) bei der Polizei verstetigen. Dies führt zu einer Verbesserung der Personalausstattung der Polizei in allen Bereichen – auf dem Land und in unserem Kreis.“