Bei ihrem Parteitag hat die SPD im Rhein-Kreis Neuss unter anderem einen Antrag beschlossen, mit dem sie sich dafür einsetzt, dass Ringen weiter als olympische Disziplin erhalten bleibt.

Dies teilte Klaus Krützen, Vorsitzender der Kreis-SPD, mit. In der Begründung zu dem Antrag heißt es: „Mit seiner Erklärung, dass Ringen bei den Spielen 2020 aus dem olympischen Programm gestrichen werden soll, hat der IOC eine weltweite Welle des Entsetzens ausgelöst. Eine der wenigen Sportarten, die seit der Antike zur Olympia gehört, soll plötzlich vor dem Aus stehen. Angeblich gibt es ein mangelndes Interesse an der Sportart. Dabei handelt sich beim Ringen um einen Sport, der von mehreren 10.000 Menschen allein in Deutschland betrieben wird. In vielen ehemaligen Sowjetrepubliken ist Ringen die Sportart Nummer eins. In den Vereinigten Staaten ist es eine beliebte Collegesportart. In den vergangenen Tagen haben sogar Ringer aus Iran und den Vereinigten Staaten zusammen für den Erhalt den Schulterschluss im Iran geübt. Russland wird sich dieser Allianz der Sportler anschließen. 177 Länder weltweit sind im Ringerweltverband FILA organisiert.

Damit kann von mangelndem Interesse keine Rede sein. Vielmehr handelt sich hier um einen Kampf um die Einschaltquoten. Doch dazu dürfen die Olympischen Spiele niemals verkommen.

Aus diesem Grund muss sich die SPD weiter für den Erhalt des Ringens als Disziplin nach 2016 einsetzen.“

Der Antrag wurde vom Parteitag einstimmig angenommen.