Treffen von Arbeitnehmervertretern aus dem Rhein-Kreis Neuss mit Verantwortlichen und Betriebsräten des Flughafens Düsseldorf

AfA-Betriebsrätefrühstück am Düsseldorfer Flughafen

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD im Rhein-Kreis Neuss hatten Betriebs- und Personalräte sowie Gewerkschaftsvertreter aus dem Rhein-Kreis Neuss die Möglichkeit, mit führenden Vertretern des Flughafens Düsseldorf (u.a. Arbeitsdirektor Michael Hannè und dem Leiter der politischen Umlandkommunikation Fabian Zachel) sowie den sozialdemokratischen Landtags-und Bundestagskandidaten ins Gespräch zu kommen.

Markus Paulich, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Flughafen Düsseldorf GmbH, schilderte die Probleme, die dadurch entstanden sind, dass die Europäische Union den Wettbewerb für mehrere Abfertigungsdienstleister auf den Flughäfen freigegeben hat. „Diese Entscheidung aus Brüssel war für uns als Arbeitnehmervertreter und Beschäftigte am Flughafen ein großer Einschnitt in die Sicherheit und Qualität unserer Arbeitsplätze. Die Arbeitnehmer, die Flughafengesellschaft und die Betriebsräte mit den Gewerkschaften, haben mit sehr viel Mühe und Aufwand diese Herausforderung stemmen müssen. Die Auswirkungen sind noch heute spürbar.“

Thematisiert wurde auch, dass für die Sicherheitsdienste an den Flughäfen nach deren Privatisierungen durch die öffentlichen Arbeitgeber, vorrangig schlechter gestellte Arbeitsplätze entstanden sind. „Diese Entwicklung ist nicht nur schlecht für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, sondern auch für die Sicherheit der Fluggäste nicht förderlich“, stellt AfA-Kreisvorsitzender Denis Arndt fest. „Deshalb unterstützen wir die politische Forderung, dass Sicherheitsdienste nur noch an Unternehmen vergeben werden, die gut bezahlte Fachkräfte einstellen, oder wieder von staatlichen Bediensteten ausgeführt werden“, ergänzt AfA-Vorstandsmitglied Wolfgang Kaisers.

Mit den Landtagskandidat/innen Arno Jansen und Nicole Niederdellmann-Siemes sowie dem Bundestagskandidaten Daniel Rinkert wurden auch weitere Themen wie Renteneintrittsalter und berufliche Fortbildung diskutiert. Rinkert warb bei dieser Gelegenheit für das Vorhaben von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, für Arbeitslose einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung zu schaffen.