Die Sozialdemokraten im Rhein-Kreis Neuss freuen sich über die Abschaffung der Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen: „Heute wurde ein Meilenstein für die Bildungslandschaft in NRW gelegt. Unsoziale Gebühren gehören ab Herbst zur Vergangenheit. Damit ist die Bildungslandschaft in unserem Land wieder etwas sozialer geworden“ erklärt der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Rhein-Kreis Neuss, Klaus Krützen.

„Mit der Abschaffung der von der schwarz-gelben Vorgängerregierung eingeführten Studiengebühren macht die aus Neuss stammende Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und die rot-grüne Landesregierung ernst damit, Hürden abzubauen und alle Talente zu fördern.“, freut sich der stellvertretende Vorsitzende der Kreis-SPD, Reiner Breuer, der mit Svenja Schulze gemeinsam die Schulbank gedrückt hat. Ein Studium scheitere derzeit gerade für Schulabgänger aus bildungsfernen Schichten und für beruflich Erfahrene, die sich wissenschaftlich weiter qualifizieren wollten, an der Finanzierung und der Angst vor Verschuldung. „Wir brauchen aber in unserem Land mehr hochqualifizierte junge Menschen – Bildung ist schließlich die wichtigste Ressource, die wir haben!“ ist sich Breuer sicher.

Das heute im Landtag verabschiedete Gesetz garantiert den Hochschulen jährlich 249 Millionen Euro, die bisher die Studierenden zahlen mussten. Das Geld wird nach Zahl der Studierenden zugewiesen und kann für zusätzliches Personal wie zum Beispiel Lehrkräfte und Tutoren verwendet werden.

„Bildung ist ein Menschenrecht. Deshalb dürfen wir den Zugang zu Bildung nicht durch Studiengebühren beschränken. Was mir wichtig an der heutigen Entscheidung ist: Die Studierenden werden an der Entscheidung, wofür die Gelder eingesetzt werden, aktiv beteiligt – schließlich wissen sie selber am besten, wo es an sinnvollen Maßnahmen fehlt“ erklärt der Kreistagsabgeordnete Martin Mertens.