SPD und GRÜNE hinterfragen Änderungen beim Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss

Sabine Kühl

Gemeinsame Anfrage für den Ausschuss für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz am 2. Februar 2022

In lebensbedrohlichen Situationen, etwa bei Unfällen oder schweren Erkrankungen, kommt der Rettungsdienst zum Einsatz. Zusätzlich führt er qualifizierten Krankentransport durch. In beiden Fällen werden gut ausgestattete und moderne Fahrzeuge gebraucht.

Rettungsdienst im Rhein-Kreis Neuss: „Für uns ist unklar, wo der Mehrwert dieser zusätzlichen Kosten liegt.“

Eine im Haushalt 2022 dazu vermerkte Änderung hat nun die Kreistagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf den Plan gerufen. Dazu erläutert Sabine Kühl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz: „Die Kreisverwaltung führt aus, dass der Rettungsdienst Fahrzeuge zukünftig mieten und nicht mehr kaufen wird. Das führt in 2022 zu einem Mehraufwand von über 630.000 Euro. Für uns ist unklar, wo der Mehrwert dieser zusätzlichen Kosten liegt.“

In einer Anfrage zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz möchten beide Fraktionen zudem die vertraglichen Rahmenbedingungen in Erfahrung bringen, etwa was im Falle von Versicherungsfällen passiert.

Altfahrzeuge stehen für besondere (Not-)Situationen zur Verfügung

Ein Punkt ist SPD und GRÜNEN besonders wichtig, wie Dirk Schimanski, Kreistagsabgeordneter der GRÜNEN im Rhein-Kreis Neuss und Sprecher für Rettungswesen & Katastrophenschutz und Polizei ausführt: „Noch stehen Altfahrzeuge für besondere (Not-)Situationen zur Verfügung und können bei Bedarf eingesetzt werden. Woher werden in Zukunft solche zusätzlichen Fahrzeuge genommen?“

Beide Fraktionen sind sich im Ziel einig, die beste rettungsdienstliche Versorgung für den Rhein-Kreis Neuss erreichen zu wollen.

Mehr Informationen: Gemeinsame Anfrage von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN