SPD und GRÜNE beantragen: Notfallversorgung im Süden des Kreises und „Dormagener Modell“ sichern

Im Zuge der einstimmig im Kreistag beschlossenen Restrukturierungs- und Sanierungspläne für das Rheinland Klinikum haben die Kreistagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Anträge zur Notfallversorgung im Raum Grevenbroich und zur Gewährleistung des „Dormagener Modells“ formuliert. Beide werden in der kommenden Sitzung des Kreisausschusses am 6. November 2024 behandelt.

Gleichwertige Notfallversorgung im Raum Grevenbroich gewährleisten

Dazu erklärt Udo Bartsch, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis Neuss: „Die Restrukturierungs- und Sanierungspläne für das Rheinland Klinikum sehen die Schließung der Notfallstation im Elisabethkrankenhaus vor. Das führt verständlicherweise zu Sorgen auf Seiten der Bevölkerung, weswegen wir die Kreisverwaltung beauftragen werden, eine gleichwertige Notfallversorgung im Raum Grevenbroich zu gewährleisten und den Umfang der Rettungswagenverfügbarkeit zu erhöhen.“

Udo Bartsch, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis Neuss

„Damit verbunden sind entsprechende Abstimmungen mit dem Land Nordrhein-Westfalen und den Krankenkassen mit dem Ziel einer Neuorganisation des Rettungsdienstes für Grevenbroich, Rommerskirchen und Jüchen. Den Prozess werden wir als Kreispolitik im zuständigen Ausschuss für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz begleiten“, ergänzt Dirk Schimanski, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag.

Fortsetzung des „Dormagener Modells“ sichern

„Auch muss die Fortsetzung des ‚Dormagener Modells‘ im Zuge der geplanten Verlagerung der Geburtenstation von Dormagen nach Neuss gewährleistet bleiben und dafür notwendige Maßnahmen ergriffen werden“, fordert GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende Petra Schenke.

„Das ‚Dormagener Modell‘ ist ein bundesweit beachtetes und beispielhaftes Präventionsprogramm zum Schutz von Kindern, was sie bereits von Geburt an begleitet. Hier fordern wir die Gesellschafter des Rheinland Klinikums, zu denen auch der Rhein-Kreis Neuss gehört, auf, gemeinsam mit der Klinik-Geschäftsführung und der Dormagener Stadtverwaltung Gespräche zu führen, damit das Modell erfolgreich fortgesetzt werden kann“, so Udo Bartsch abschließend.