Bevor die Bundesnetzagentur gestern den ersten nationalen Netzentwickungsplan der Öffentlichkeit präsentierte, hat sich der SPD-Kreisvorstand bei seiner Klausurtagung am Wochenende zum geplanten Bau des Konverters in Meerbusch-Osterath positioniert.
Denn der Netzentwicklungsplan sieht eine Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung durch NRW vor, Meerbusch-Osterrath ist geplanter Standort für einen riesigen Konverter des Netzbetreibers Amprion.
Die SPD kritisiert, dass die Akzeptanz der Menschen im Rhein-Kreis Neuss ausgenutzt werde, die bereits einen großen Teil der Umwelt-Belastungen durch Energieproduktion im Land schultern müssen. Ohne erkennbare Beteiligung der Betroffenen würden vollendete Tatsachen geschaffen.
Dazu sagt Heidemarie Niegeloh, SPD-Stadtverbandsvorsitzende aus Meerbusch: „Die Firma Amprion hinterlässt den Eindruck, die Forcierung des Netzausbaus für ihre Zwecke ausnutzen zu wollen. Solange nicht eindeutig geklärt ist, ob der Bau des Konverters für den Leitungsdurchfluss absolut notwendig ist, spricht sich die SPD im Rhein-Kreis Neuss gegen den geplanten Standort aus.“
Klaus Krützen, Kreisvorsitzender der SPD, ergänzt: „Wenn nicht eindeutig geklärt wird, ob von diesem Konverter gesundheitliche Gefahren ausgehen und die Belange der direkten Nachbarschaft, was Abstandsgebote zur vorhandenen Wohnbebauung angeht, nicht berücksichtigt werden, gilt für uns die Ablehnung dieses Projektes.“