Die Pflege liegt mir am Herzen!

SPD-Landtagskandidatin Birgit Burdag im Gespräch mit dem Pflegepersonal

Im Rahmen ihrer Wahlkreistour „Birgit Burdag besucht…“ hat die SPD-Landtagskandidatin für Dormagen, Grevenbroich, Rommerskirchen und den südlichen Teil von Jüchen nach Weihnachten die Klinikstandorte in Dormagen und Grevenbroich besucht, um mit der Leitung und dem Pflegepersonal über deren Arbeit zu sprechen. „Das war mir besonders wichtig“, sagt Birgit Burdag, „denn die Pflege liegt mir am Herzen.“

Mitgenommen aus dem Gespräch hat die SPD-Landtagskandidatin Birgit Burdag vor allem zwei Probleme, die sie in der Politik angehen will: „Die Krankenhäuser bilden Pflegekräfte aus und müssen sie nach der Ausbildung teuer wieder auf dem Arbeitsmarkt einkaufen“, so Burdag. Lange Vakanzzeiten und fehlende Fachkräfte begünstigten die Marktsituation für Zeitarbeitsunternehmen. Dies gehe auf Kosten der Pflegequalität, da Zeitarbeit nur temporär sei. Birgit Burdag will daher gute Rahmenbedingungen in der Pflege schaffen. Dazu gehören gute Arbeitsbedingungen, ein entsprechender Arbeitsschutz und eine strukturell bessere Entlohnung, damit Pflegekräfte nicht weiterhin von der Festanstellung in die Leiharbeit wechseln. Nur so lassen sich die häufigen Fluktuationen dauerhaft verringern.

Darüber hinaus bemängelt die Landtagskandidatin das Ausmaß der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zeitarbeitsunternehmen: „Ursprünglich nur für Zeiten von temporärer prekärer Personalsituation gedacht, gehören Mitarbeitende von Zeit- und Leiharbeitsfirmen heute zum festen Bestandteil im Krankenhaus, was ein systemisches Problem nach sich zieht.“ Hiermit spricht Burdag die ständig anfallenden „Routinetätigkeiten“ an, die die Zeitarbeitskräfte natürlich nicht so beherrschen, was häufig zu Unmut bei der restlichen Belegschaft führt, da dies kompensiert werden muss.

Die Landtagskandidatin will den Pflegeberuf so attraktiv gestalten, dass sich die Frage einer Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma für das Pflegepersonal erst gar nicht mehr stellen muss. Als konfliktträchtig bewertet Burdag auch das Thema der Bezahlung der Zeitarbeitsmitarbeitenden. „Gerade die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes System der Daseinsvorsorge ist. Viel zu lange ist es versäumt worden, den Bereich der Pflege noch mehr in den Fokus zu nehmen – und vor allem, für sie einzutreten. Da erscheint mir eine Fachveranstaltung zu diesem Thema sinnvoll“, erklärt Birgit Burdag abschließend.

Begleitet wurde sie von Mathias Junggeburth, dem gesundheitspolitischen Sprecher im Rhein-Kreis Neuss und Daniel Kober, dem Stadtverbandsvorsitzenden der Grevenbroicher SPD sowie Gina Penz und Amir Abdel Ghany von den Jusos. Alle waren sehr beeindruckt von der guten Atmosphäre und dem Zusammenhalt zwischen dem medizinischen Personal und der Leitung, was zu spüren war, trotz großer Herausforderungen in Zeiten der Corona-Pandemie. Als Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit überreichte Birgit Burdag im Namen der SPD dem Pflegepersonal hundert Weckmänner. Die überreichten Weckmänner konnten demgemäß nur als eine kleine Form der Wertschätzung angesehen werden.