SPD-Landratskandidat Andreas Behncke will 5.000 bezahlbare Wohnungen bauen

SPD-Landratskandidat Andreas Behncke hat am vergangenen Mittwoch, den 27. März 2019 im Bürgerhaus Horrem mit einem hochkarätigen Podium über die Wohnungsnot im Rhein-Kreis Neuss diskutiert.

Die Besucher*innen verfolgten gespannt die Ideen von Andreas Behncke zur Lösung der Wohnungsnot: Im Rhein-Kreis fehlen bis 2030 21.000 neue Wohnungen. Behncke will daher als Landrat die für den sozialen Wohnungsbau benötigten 5.000 Wohnungen für Familien mit geringem Einkommen oder Alleinstehende bauen. Dafür will er ein Förderprogramm von insgesamt 240 Millionen Euro erstellen, das den Kommunen über zehn Jahre hinweg zum Bau von sozial geförderten Wohnungen dienen soll. Ein großer Teil der Kosten könnte hierbei aus Förderungen vom Land, Bund und der EU aufgefangen werden, so Behncke. Ohnehin wären die 24 Millionen Euro jährlich mit lediglich 4,76 Prozent des Kreishaushaltes ohne eine Gegenfinanzierung zu stemmen. Eine Kreiswohnungsbaugesellschaft, wie sie von der Kreisverwaltung kürzlich vorgeschlagen wurde, lehnt der SPD-Landratskandidat Behncke hingegen ab: „Allein die organisatorischen Prozesse dauern bei sowas in der Regel fünf Jahre. Zudem besitzt der Kreis keine eigenen Grundstücke.“ Sinnvoll sei, so führt er weiter aus sei eine neue „Stabsstelle Wohnungsbaukoordination“ beim Rhein-Kreis Neuss sowie die Erstellung eines Baulückenkatasters, eine solide Bauberatung und ein Wohnbauflächenmonitoring. Ziel ist es, die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss bei der Schaffung sozialen Wohnraums zu unterstützen.

Außer Behncke sprach auch Bundestagsabgeordneter Sebastian Hartmann über die Probleme der Wohnungsnot in Bund und Land und stellte das Konzept der NRWSPD, dessen Vorsitzender er zugleich ist, vor. Die NRWSPD fordert unter Anderem die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft. Im Anschluss daran ging es in das Podiumsgespräch. Neben Hartmann und Behncke diskutierten Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld, der NRW-Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes Hans-Jochem Witzke sowie der Direktor des Verbands der Wohnungswirtschaft im Westen Alexander Rychter. Letzterer lobte Behnckes innovatives Konzept zur Lösung der Wohnungsnot. Witzke verwies in der Diskussion zudem auf die laufende Petition „Wir wollen wohnen!“ für Mieterschutz und bezahlbaren Wohnraum in NRW, die SPD-Landratskandidat Andreas Behncke unterstützt.