SPD Dormagen will „Urban Gardening“ fördern

„Urban Gardening“ – unter dem Begriff verbirgt sich eine Bewegung, bei der Bürgerinnen und Bürger beispielsweise brachliegenden Flächen in den Städten zum Gärtnern nutzen und dort Gemüse, Kräuter und andere Nahrungspflanzen anbauen. „Abgesehen davon, dass solche urbanen Gärten das städtische Mikroklima verbessern und die lokale Artenvielfalt bereichern, sind auch das soziale Miteinander, das beim gemeinsamen Anbau und der Pflege der Nahrungsmittel entsteht, für jeden Stadtteil eine Bereicherung“, erklärt Sonja Kockartz-Müller, planungs- und umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Dormagen. Ein weiterer Aspekt sei zudem die Sensibilisierung für den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln.

Ratsmitglied Jochen Pälmer ist überzeugt, dass sich auch in Dormagen vor allem im Innenstadtbereich, wo die Menschen oft eigene Gärten vermissen, genügend Interessierte finden, die sich gerne beim „Urban Gardening“ einbringen würden: „Deshalb beantragt unsere Fraktion, dass ein geeignetes Grundstück – beispielsweise ein Teil einer städtischen Grünfläche – für ein solches Projekt bereit gestellt wird.“ Der Initiator des Antrags weiter: „Für die dauerhafte Betreuung kann sich dann z. B. eine von den Nutzern gegründete Initiative verantwortlich zeigen.“ Pälmer kann sich vorstellen, dass solcherart Stadtgärten nicht nur in der Innenstadt sondern auch in anderen Stadtteilen Zuspruch fänden.

„Der aktuelle Antrag ist Teil der Dormagener SPD-Initiative, die ökologische Nachhaltigkeit u. a. bei städtebaulichen Planungen und Maßnahmen ganz besonders zu fördern“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke zusammenfassend. „Dazu gehört u. a. auch der von uns gestellte Antrag, Insektenwiesen und Insektenhotels auf ausgesuchten Flächen anzulegen.“