Zum Antrittsbesuch kam der SPD-Bundestagsabgeordnete ins Rommerskirchener Rathaus und traf Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Gemeinsam sprachen sie über die zentralen Zukunftsthemen der Kommune. Besonders die Zukunft des Gillbachs ist für die Rommerskirchener:innen ein wichtiges Thema.
Beim gemeinsamen Gespräch der beiden Sozialdemokraten ging es um die Zukunftsgestaltung der Gemeinde am Gillbach. Themen waren dabei unter anderem die Energieversorgung, die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs und die Gestaltung des Strukturwandels durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung.
Der Kohleaussteig bedingt nicht nur einen Strukturwandel in der Region, sondern hat darüber hinaus auch Auswirkungen auf die Flora und Fauna rund um den Fluss Gillbach. Dieser wird überwiegend mit dem Kühlwasser aus den Kraftwerksblöcken des Tagebaus gespeist. „Mit der Beendigung der Braunkohleverstromung droht ein Austrocknen des Gillbachs“, so Bürgermeister Dr. Mertens. Die Gillbach, wie das gefährdete Gebiet rund um den Fluss genannt wird, ist ein wichtiger Schutz- und Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. „Alle Möglichkeiten müssen geprüft werden, um die Gillbach für Flora, Fauna und Naherholung zu erhalten!“, so Daniel Rinkert. In einem Schreiben an den Erftverband bittet der Bundestagsabgeordnete des Rhein-Kreises Neuss den Wasserwirtschaftsverband um einen aktuellen Sachstand und Informationen zur möglichen Erhaltung des Fließgewässers.
Die Gemeinde Rommerskirchen hat zu Jahresbeginn gemeinsam mit den Kommunen Grevenbroich und Bergheim die Task-Force Gillbach ins Leben gerufen. Die Task-Force sucht gemeinsam mit Expert:innen nach einer Perspektive für das Gewässer. „Bürgermeister Dr. Mertens und die Task-Force Gillbach haben meine volle Unterstützung in ihrer wichtigen Arbeit. Es ist notwendig und richtig, dass sich die Fürsprecher:innen der Gillbach-Rettung mit Expert:innen zusammenschließen, um gemeinsam die Trockenlegung des Gewässers zu verhindern“, erklärt Rinkert.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens ergänzt: „Wir erhoffen uns durch die Task-Force genaue Informationen darüber, wie der Gillbach zu verändern ist, damit er auch in Zukunft ein Fließgewässer bleibt, welches den landschaftsökologischen und mikroklimatischen Mehrwert für die Anrainer erhält.“
Abschließend vereinbarten beide SPD-Politiker den regelmäßigen Austausch fortzuführen, damit die gemeinsamen Interessen für die Gemeinde Rommerskirchen bestens vertreten werden könnten.