Kürzere Wege durch die neue Anlaufstelle in Grevenbroich
Der Staatssekretär des NRW-Wirtschaftsministeriums Dr. Günther Horzetzky hat jetzt mitgeteilt, dass man prüfe, die ehemalige Landwirtschaftsschule in der Schlossstraße in Grevenbroich für die Zwecke einer Anrufungsstelle Bergschäden für Braunkohle zu nutzen. Die Immobilie verfüge über ausreichende Parkmöglichkeiten und sei zu Fuß lediglich 5-10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Betroffene von Bergschäden im Rheinischen Revier profitieren von der nahen Lage der neu eingerichteten Schlichtungsstelle Braunkohle in Grevenbroich. „Für Betroffene bedeutet dies eine Erleichterung bei Streitigkeiten“, stellt Rainer Thiel, Landtagsabgeordneter für Grevenbroich, fest. Regelmäßige Sprechstunden durch einen Ansprechpartner vor Ort werden Bergbaubetroffene in Streitfällen mit dem Bergbauunternehmen begleiten. Es ist das Ziel, dass durch Anwälte und Sachverständige den Bürgerinnen und Bürgern ein fairer Interessenausgleich ermöglicht wird.
„Wir haben nun die gleiche Interessenvertretung bei Streitigkeiten für die Braunkohle, wie es sie in der Steinkohle gibt“, berichtet Thiel weiter. Er erinnert daran, dass der Landtag mit einem Beschluss vom 14.05.2014 die Verbesserungen bei der Anrufungsstelle angeregt hatte. Es soll eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit, regelmäßige Sprechstunden und Veranstaltungen in betroffenen Gebieten sowie die Finanzierung, Begleitung Betroffener durch Anwälte und freie Sachverständige gegen Kostenerstattung durch das Unternehmen erreicht werden. Dies passt auch
zu einer zwischen Wirtschaftsministerium und der RWE Power AG vereinbarten Initiative für mehr Transparenz und einen fairen Interessenausgleich für Bergbaubetroffene, die ebenfalls die Akzeptanz der Anrufungsstelle steigern will. Rainer Thiel geht davon aus, dass durch eine lokale Ansiedlung die Anrufungsstelle als wichtiger Mediator besser genutzt wird, als wenn sie in Köln bei der Bezirksregierung angesiedelt bleibt.