SPD-Landtagsabgeordneter Reiner Breuer hat gute Nachrichten aus Düsseldorf. „Die NRW-Landesregierung hat Wort gehalten und jetzt den angekündigten Hilfsfonds aufgelegt“. Nach einem Kabinettsbeschluss erhalten 44 besonders schwer vom Unwetter „Ela“ betroffene Kommunen finanzielle Hilfen von insgesamt 30 Millionen Euro. Davon entfallen rund 1,1 Millionen Euro auf die Stadt Neuss. „Die Hilfe wird schnell und unbürokratisch bei den Kommunen ankommen“, teilt Breuer mit. Die Mittel würden direkt und ohne Antrag zugewiesen und auch deren Verwendung brauche nur in einem einfachen Verfahren nachgewiesen werden. Um die Hilfen möglichst gerecht und sachgemäß zu verteilen, sei der Kreis der Empfänger auf diejenigen Kommunen eingrenzt worden, die vom Unwetter besonders heimgesucht worden waren.
SPD-Fraktionsvorsitzender Arno Jansen fordert Bürgermeister Herbert Napp wiederholt dazu auf, die Bewältigung der Sturmschäden und die Wiederaufforstung der Neusser Grünflächen endlich zur Chefsache zu machen. „Wir erwarten, dass der Bürgermeister die der Stadt Neuss zustehenden Mittel von 1,1 Millionen Euro ohne Zeitverzug beim Land anfordern lässt. Darüber hinaus fordern wir endlich ein umfassendes Handlungskonzept „Bäume für Neuss“, das uns aufzeigt, wie die Sturmschäden mit welchen Maßnahmen in welchem Zeitraum abgearbeitet werden sollen“, sagt Arno Jansen.
Die SPD-Fraktion Neuss hat die Folgen der Sturmschäden auch zum Thema bei der zusätzlichen Ratssitzung am kommenden Freitag gemacht und erwartet von dem Chef der Verwaltung endlich die Vorlage eines Renaturierungsplans. Hierzu gehört nach Auffassung von Arno Jansen unter anderem ein Baumkataster, aus dem ersichtlich wird, welche Baumarten durch den Sturm besonders betroffen waren und welche Baumsorten sich in Zukunft für welchen Standort eignen.
Reiner Breuer regt an, dabei auch die Wiederherstellung eines Lärm- und Sichtschutzes in Erfttal zu berücksichtigen, wo der Landesbetrieb Straßen.NRW in Folge des Ela-Sturmes an der Norfer Straße ein Rodung vollzogen hat, die jedenfalls dem Umfang nach auf Kritik der Anwohner gestoßen und schwer nachvollziehbar sei.
Originalmeldung: SPD Neuss