Im Rahmen ihrer Sommertour als Parteivorsitzende der NRWSPD, besuchte Sarah Philipp MdL, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Daniel Rinkert, den Chempark in Dormagen.
Die Currenta, als Manager und Betreiber der drei Chempark-Standorte Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen, steht vor enormen Herausforderungen. Bis 2030 möchte sie 60 Prozent ihrer CO2-Emissionen reduzieren und so einen entscheidenden Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte machen.
Neben dem baldigen Ausstieg aus der Kohle an den Standorten Uerdingen und Leverkusen, wird die weitere Elektrifizierung der Dampf-, Kälte-, und Druckluftproduktion ein weiterer, entscheidender Beitrag sein, wie der CEO Hans Gennen berichtete. Das wurde Anhand des ELDOR (Elektrodenkessel Dormagen) auch vor Ort sichtbar. Der ELDOR kann flexibel bei der Dampfproduktion eingesetzt werden, um die Bedarfe der Kunden im Chempark effizient zu bedienen. Die Elektrifizierung kann aktuell nur ein Baustein sein, macht Hans Gennen deutlich: „Damit die Transformation der Industrie gelingen kann, brauchen wir zeitnah einen Energieträger der günstig und in großer Menge zur Verfügung steht. Bis grüner Wasserstoff und grüner Strom bezahlbar, ausreichend und zu jeder Tageszeit zur Verfügung steht, brauchen wir verlässliche Brückenlösungen. Daher plädiert die Currenta für die Abscheidung und Speicherung bzw. spätere Nutzung von CO2, z. B. bei der Nutzung von Erdgas als Primärenergieträger.“
Bundestagsabgeordneter Rinkert betonte: „Die Bemühungen der Currenta, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und auf nachhaltige Energieträger umzusteigen, sind beeindruckend. Es ist entscheidend, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um diese Transformation zu unterstützen und gleichzeitig Arbeitsplätze in Dormagen und der Region zu sichern“.
Die NRWSPD-Chefin Sarah Philipp ergänzte: „Die Gespräche vor Ort haben gezeigt, wie engagiert hier in Dormagen an der Umsetzung der Transformationsstrategie gearbeitet wird. Besonders wichtig ist es, dass wir auch die Beschäftigten in diesen Prozess einbeziehen und ihre Perspektiven ernst nehmen.“
Besonders freuten sich Philipp und Rinkert im Rahmen des Besuchs, bei einer Sitzung des Betriebsrates der Currenta Dormagen beizuwohnen. Dort kamen die Betriebsrätinnen und Betriebsräte in einen offenen Austausch mit den Abgeordneten. Die Diskussionen verdeutlichten die Bedeutung eines partnerschaftlichen Dialogs zwischen Unternehmen, Politik und Beschäftigten, um die anstehenden Herausforderungen gemeinsam zu meistern.