NRW-Wissenschaftsministerin Schulze diskutierte im CHEMPUNKT über Ausbildungsthemen

NRW-Wissenschaftsministerin Schulze diskutierte im CHEMPUNKT über Ausbildungsthemen

NRW-Wissenschaftsministerin Schulze diskutierte im CHEMPUNKT über Ausbildungsthemen

Prominenter Besucher im Nachbarschaftsbüro “CHEMPUNKT”: Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerin Svenja Schulze diskutierte dort am Donnerstag, 19. Februar, rund zwei Stunden mit CURRENTA-Vertretern und Nachwuchskräften über Ausbildungsthemen.

Dabei ging es etwa um die Frage, wie sich mehr Jugendliche – speziell auch Frauen – für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) begeistern lassen. Die Ministerin sprach mit Jugendlichen, die im CHEMPARK eine Ausbildung oder ein duales Studium aufgenommen haben. An dem Gespräch nahmen zudem CURRENTA-Geschäftsführer Dr. Joachim Waldi, CURRENTA-Bildungsleiter Wilhelm Heuken sowie der Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld und der Landtagsabgeordnete Rainer Thiel teil.
Schulze betonte, dass es eine gemeinsame Aufgabe von Politik und Industrie sei, mehr Jugendliche für MINT-Berufe zu begeistern. Für den Einsatz des CHEMPARK-Betreibers CURRENTA in diesem Bereich fand die Wissenschaftsministerin anerkennende Worte: “Wir müssen Jugendliche und vor allem Mädchen neugierig machen und Naturwissenschaften zum Anfassen bieten. CURRENTA unterstützt das MINT-Netzwerk ‘Zukunft durch Innovation’ dabei, solche ergänzenden Angebote neben dem regulären Schulunterricht zu etablieren.” Das Unternehmen bietet Schülern zum Beispiel an, das eigene Schülerlabor, Betriebe und Ausbildungsstätten zu besuchen und selbst aktiv zu werden.

CURRENTA-Geschäftsführer Waldi: Ausbildungsauftrag für den CHEMPARK

CURRENTA-Geschäftsführer Dr. Joachim Waldi stellte beim Treffen die grundlegende Bedeutung der Ausbildung für die Unternehmen an den CHEMPARK-Standorten heraus: “Es ist eine der wichtigsten Aufgaben unseres Unternehmens, Jugendliche mit einer hochwertigen Ausbildung auf das Berufsleben vorzubereiten. So stellen wir sicher, dass die Firmen sich auf qualifizierten Nachwuchs verlassen können.” Allein in Dormagen bildet CURRENTA derzeit über 500 Jugendliche aus – sowohl für den eigenen Bedarf als auch für Bayer, LANXESS und weitere Unternehmen. Damit zählt das Unternehmen zu den größten Ausbildern in der Region.
Bürgermeister Erik Lierenfeld ergänzte: “Gerade am Wirtschaftsstandort Dormagen, wo bis heute mehr als jeder dritte Beschäftigte in produzierenden Betrieben arbeitet, sind wir auf Nachwuchs im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich besonders angewiesen.” Gemeinsam mit den Firmen hat die Stadt dazu schon zahlreiche Initiativen wie den jährlichen Berufsparcours für Schüler oder die Online-Plattform jobkomm-dormagen.de entwickelt. “Jede weitere hilfreiche Initiative ist hier zu begrüßen. Das stärkt die Unternehmen und gibt jungen Menschen gute Chancen”, so der Bürgermeister.

Heuken: Durchlässigkeit von Ausbildung ins Studium erhöhen

Studium oder Ausbildung? Diese Frage stellen sich viele Jugendliche nach dem Schulabschluss. “Für die Industrie sind sowohl Akademiker als auch Fachkräfte mit einer Ausbildung enorm wichtig”, erklärte Wilhelm Heuken, der bei CURRENTA das Geschäftsfeld Bildung leitet. Er ging im Gespräch vor allem auf die Durchlässigkeit von der Ausbildung in ein Studium ein. Dies sei mit einer vorausgegangenen Berufsausbildung zwar grundsätzlich möglich, jedoch sei dafür eine qualifizierte Ausbildung an Berufsschulen und Berufskollegs eine wichtige Basis. “Wir beobachten leider, dass qualifizierte Lehrer gerade an diesen Schulen fehlen. Das ist ein Problem, das sich ohne politisches Gegensteuern verschärfen wird.”

CURRENTA bildet rund 2500 Jugendliche an vier Standorten aus

Der CHEMPARK-Betreiber CURRENTA bildet sowohl für den eigenen Bedarf als auch im Auftrag von Bayer, LANXESS und weiteren Unternehmen aus. An den Standorten Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal werden rund 2.500 junge Menschen in 25 Berufen im kaufmännischen, technischen und naturwissenschaftlichen Bereich ausgebildet. Hinzu kommen sieben kombinierte Ausbildungs- und Studienprogramme. In Dormagen befinden sich derzeit über 500 Jugendliche in einer Ausbildung.