Gemeinsame Pressemitteilung von Jochen Ott / Reiner Breuer
Die SPD-Landtagsfraktion hat auf ihrer Klausurtagung in Königswinter beschlossen, dass das Land mehr Geld für eine optimierte Förderung des Denkmalschutzes – insbesondere der kleinen Denkmäler und des ehrenamtlichen Engagements – in NRW bereitstellen wird.
„Das Ergebnis unserer Haushaltsberatungen ist mit Blick auf die Sicherung des baukulturellen Erbes erfreulich. So werden die Haushaltsmittel für die Baudenkmalpflege entgegen dem Entwurf der Landesregierung um 1,178 Millionen Euro auf rund zwei Millionen Euro erhöht. Für die Bodendenkmalpflege haben wir eine Erhöhung des Ansatzes um 902.000 Euro auf ebenfalls zwei Millionen beschlossen“, sagte Jochen Ott, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
„Wir haben die vielen Anregungen und Hinweise aufgenommen. Der heutige Beschluss stellt eine ausgewogene Lösung zwischen den Sparnotwendigkeiten des Landes und einer auskömmlichen Förderung des Denkmalschutzes dar. Damit bleibt die Zuschussförderung als ein Element des Denkmalschutzes in NRW erhalten. Gemeinsam mit der neuen Darlehensförderung der NRW-Bank haben wir eine optimierte Förderpolitik in NRW geschaffen“, so Reiner Breuer, baupolitischer Sprecher.
Danach können neben der Darlehensförderung der NRW-Bank mit einer Mittelausstattung von 60 Millionen Euro für gebäudebezogene Maßnahmen auch weiterhin kleinere, nicht rentierliche Baudenkmäler mit Zuschüssen gefördert werden.
Die weitere Förderung denkmalpflegerischen Arbeit der Dombauhütten (Dome zu Köln, Aachen, Xanten und Wiesenkirche Soest) wird im Landeshaushalt mit 1,8 Millionen Euro berücksichtigt. Hinzu kommt eine Vielzahl landeseigener Denkmäler, wie z.B. die Schlösser Augustusburg und Brühl, die vom Land unterhalten werden.
„Trotz des Konsolidierungsdrucks haben wir eine zielgenaue und zeitgemäße Denkmalschutzförderung für Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht“, so Ott und Breuer.