Land NRW vernachlässigt Straßenbau

Daniel Rinkert

Ende Februar hatten der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert, der Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit und der Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen, Martin Mertens, sich mit einem gemeinsamen Schreiben an den Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Oliver Krischer (Grüne), gewandt. Grund hierfür waren die dauerhaften Verzögerungen hinsichtlich der Planungen für die Umgehungsstraße B477n. Nun hat der Minister dem Dreier-Bündnis geantwortet.

Die Planungen der B477n, welche die Ortsteile Anstel, Frixheim und Butzheim vom Durchgangsverkehr entlasten sollen, waren in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Hierauf haben der Bürgermeister aus Rommerskirchen und die SPD-Abgeordneten aus Bund und Land in einem Schreiben aus dem Februar den Landesverkehrsminister detailliert hingewiesen.

Nun liegt die Antwort des Ministers vor, die aber wenig Hoffnung auf eine schnelle Umsetzung der Umgehungsstraße macht. So heißt es in dem Schreiben, dass konkrete zeitliche Perspektiven für einen möglichen Realisierungsbeginn nicht aufgezeigt werden können. Grund hierfür sei eine Verzögerung durch das mit dem Straßenentwurf beauftragte Ingenieurbüro.

„Es ist außerordentlich bedauerlich, dass es weiterhin nicht vorangeht mit der Umgehungsstraße. Die Mittel des Bundes stehen zur Verfügung. Trotzdem räumen CDU und Grüne im Landtag den Bau der Umgehungsstraße keine Priorität ein. Das ist eine herbe Enttäuschung für die Menschen in Rommerskirchen“, so Daniel Rinkert, Bundestagsabgeordneter für den Rhein-Kreis Neuss. Der Minister weist in seinem Schreiben darauf hin, dass aktuell der Straßenentwurf durch das besagte Ingenieurbüro aufgestellt wird und dann alle weiteren Maßnahmen getroffen werden. „Das wir jetzt immer noch keine zeitlichen Dimensionen haben, wie es mit der Umgehungsstraße weiter geht, sorgt für Unsicherheit bei den Menschen und Unternehmen in der Region“, so Martin Mertens. „Es liegt nun in der Verantwortung der Landesregierung, den Prozess im Blick zu behalten und dafür Sorge zu tragen, dass das Vorhaben endlich vorangeht. Wir werden das weiter intensiv verfolgen“, erklärt Stefan Zimkeit, zuständiger SPD-Landtagsabgeordneter, abschließend.