Als Kooperation von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN streben wir eine Mittagsverpflegung an Förder- und berufsbildenden Schulen an, die möglichst mit regionalen, gesunden, frischen und vollwertigen Produkten schmackhaft zubereitet und frisch angeboten wird. Darüber hinaus soll einerseits auf eine fleischreduzierte Zubereitung geachtet und auf Produkte aus ökologisch nachhaltiger Tierhaltung zurückgegriffen werden, wenn Fleisch angeboten wird.

Hierzu haben wir als Kooperation Anfang 2021 die Machbarkeitsstudie „Regionale Versorgungsstrukturen stärken – kreiseigene Mensen/Kantinen heimisch versorgen“ (Antrag vom 12. Februar 2021) beantragt und warten derzeit auf die Ergebnisse der Kreisverwaltung, um anschließend weitere Schritte zu beraten.

Wir brauchen eine gute kreisweite und (über-)regionale Erreichbarkeit und Vernetzung mit Bahn, Bus und Fahrrad/E-Bike. Eine solche ist auch wichtig für pendelnde Schüler*innen. Deshalb setzen wir uns für zahlreiche Verkehrsprojekte im Rhein-Kreis Neuss ein.

Damit verbunden ist auch die Notwendigkeit einer guten Infrastruktur. Deshalb haben wir mehrfach die Einrichtung und Modernisierung von Fahrradabstellplätzen an den Berufsbildungszentren im Rhein-Kreis Neuss angeregt (Anfrage vom 21. Januar 2021; Antrag vom 8. Februar 2021).

Auch in puncto Schülerspezialverkehr zu den Förderschulen sind wir aktiv geworden, haben einerseits eine Schulung des Busbegleitpersonals (Antrag vom 28. Januar 2021) als qualitative Verbesserung durchgesetzt und bei Problemen den den Transferzeiten nachgehakt (Anfrage vom 29. September 2021).

Zusammen mit BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben wir uns für Kriterien und Qualitätsmerkmale für nachhaltiges Bauen als Standard im Rhein-Kreis Neuss eingesetzt (Antrag vom 31. März 2021) – auch für die Bildungseinrichtungen in Kreisträgerschaft. Jedoch sind wir an der politischen Mehrheit von CDU, FDP und UWG gescheitert. Darüber hinaus haben wir unser Engagement für Klima- und Umweltschutz mit unserem Vorstoß zur Nutzung von klimafreundlicherem Beton unterstrichen. (Antrag vom 14. April 2022). Hier hat die Kreisverwaltung angekündigt, konkrete Vorschläge zu erarbeiten (Beratung im Kreisausschuss vom 25. Mai 2022).

Zudem setzen wir uns für unsere Förderschulen im Kreisgebiet ein: So haben wir uns als SPD nach dem Umfang der Wartelisten und der Raumsituation an den Schulen erkundigt (Anfrage vom 4. April 2022). Daraus resultierend haben wir die Kreisverwaltung aufgefordert, den Raumbedarf im Bereich des Offenen Ganztages (OGS) an Förderschulen zu ermitteln und auf dieser Grundlage ein Konzept zur Deckung des Raum(mehr)bedarfes auszuarbeiten (Antrag vom 4. April 2022). Beides wurde auf der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses vom 2. Juni 2022 beraten.

Wir wollen den Rhein-Kreis Neuss zum Hochschul- und Forschungsstandort machen, indem wir eine eigene öffentliche technische Hochschule im Kreis ansiedeln und die Kontakte zu naheliegenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken. Vor diesem Hintergrund haben wir zur Kreisausschusssitzung am 26. Januar 2022 eine umfangreiche Anfrage zur Fortentwicklung des Rhein-Kreises Neuss zum Hochschulstandort eingebracht.

Vor dem Hintergrund des Strukturwandels und im Hinblick auf die anstehende Rekultivierung der Tagebauflächen bietet sich aus unserer Sicht zudem ein dazu passender Lehrstuhl an einer benachbarten Hochschule mit Forschungsstandort im Rhein-Kreis Neuss an. Was möglich ist, zeigt in eindrucksvoller Art und Weise der ehemalige Tagebau Hambach und die dortige Rekultivierung.

Die Berufsbildungszentren (BBZ) im Rhein-Kreis Neuss haben eine Schlüsselfunktion an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf. Deshalb setzen wir uns für ein gutes Schulportfolio im Kreis ein. Vor diesem Hintergrund stimmen wir der Übernahme des Theodor-Schwann-Kolleg zu, lehnen hingegen eine finanzielle Unterstützung des Erzbischöflichen Spee-Kollegs in Neuss ab (Pressemitteilung).

Vor Ort herrscht der beste Überblick darüber, welche Schulgemeinde welche Bedürfnisse hat. Deshalb haben SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – unterstützt von den Städten und der Gemeinde – die Weiterleitung der Fördergelder durch den Rhein-Kreis Neuss an die kreisangehörigen Kommunen durchgesetzt, damit diese den Bereich der Schulsozialarbeit selbstständig organisieren können (Antrag vom 2. Mai 2023 | Pressemitteilung).

Darüber hinaus soll die oben genannte Mittelübertragung kritisch evaluiert werden: Rechtzeitig vor Beginn des neuen Förderzeitraumes für das Schuljahr 2024/25 wird dem Schul- und Bildungsausschuss über Verlauf und Auswirkungen der Organisationsumstellung berichtet.