Vorsitzender Daniel Kober sieht fünf SPD-Abgeordnete im Kreis und keine AfD in den Parlamenten als Ziel

(v.l.n.r.) Justin Kluth, Allen Mogharrabi, Natascha Ernst, Daniel Kober, Sophia Beutner und Christian Conrads
Mit 100% der abgegebenen Stimmen wurde Juso-Vorsitzender Daniel Kober (25), Mechatroniker, Gewerkschafter und RWE-Jugendvertreter, auf der Kreisvollversammlung am 28. Oktober 2016 in seinem Amt bestätigt. Damit führt er die JungsozialistInnen im Rhein-Kreis Neuss für weitere zwei Jahre an. Ihm zur Seite stehen Natascha Ernst (24) und Sophia Beutner (19) als stellvertretende Vorsitzende sowie Christian Conrads (25), Justin Kluth (24), Tarek Boulakbeche (29) und Allen Mogharrabi (34) als Beisitzer. Ihre Ziele im kommenden Jahr: Drei SPD-Landtagsmandate und zwei Abgeordnete im Deutschen Bundestag – jeweils ohne AfD-Fraktion – sowie jede Menge junge Menschen von Politik begeistern und zum Mitmachen anregen.
„Das Superwahljahr“, wie 2017 mit NRW-Landtagswahl sowie Bundestagswahl umschrieben wird, werde nach Juso-Chef Daniel Kober bestimmend für die erste Hälfte der kommenden Juso-Amtszeit sein. „Wir wollen fünf SPD-Abgeordnete im Rhein-Kreis Neuss“, gibt Kober kämpferisch als Ziel aus. Zwei inhaltliche Schwerpunkte werde es seiner Ansicht nach dabei geben: „Die Energiepolitik sowie der Umgang mit der rechtspopulistischen AfD.“
Energiewende – ökologisch, ökonomisch und sozial
Wie die Energiewende – vor allem ohne Strukturbrücke im Rheinischen Revier und im Rhein-Kreis Neuss – in Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten gelingen kann, haben die Jusos Rhein-Kreis Neuss kürzlich in einem Positionspapier beschlossen. „Viele unserer Forderungen wurden im Rahmen der diesjährigen Juso-Landeskonferenz (Lako) auch als Positionen der NRWJusos verabschiedet“, berichtet Kober.
NRW und Berlin haben keinen Platz für die AfD
Besorgt zeigen sich die Kreis-Jusos über die Umfragewerte der AfD in Land und Bund. „Zwar ist die AfD in Nordrhein-Westfalen kürzlich wieder unter 10% gefallen, doch bietet diese Nachricht keine Entwarnung“, bewertet die stellvertretende Vorsitzende Natascha Ernst die jüngsten Umfragen. Die Mitarbeiterin der DGB-Region Köln-Bonn möchte für Aufklärung über die AfD und ihre politischen Forderung sorgen. Unterstützt wird sie von Sophia Beutner. Die Sozialwissenschaftsstudentin an der Universität zu Köln kritisiert vor allem die umweltpolitischen Positionen der AfD: „Mit der AfD gibt es eine Rückkehr zur Atomenergie – samt aller ungeklärter Fragen wie bspw. die Endlagerung sowie den Risiken, deren worst-case wir in Tschernobyl und Fukushima erlebt haben.“

Die gesamte Juso-Versammlung
Politik- und Parteienverdrossenheit bekämpfen
Demokratisches Engagement endet nicht mit dem Gang zur Wahlurne. Davon sind Christian Conrads, Sozialarbeiter, und Justin Kluth, Auszubildender zum Fachinformatiker, überzeugt. Sie wollen Politik- und Parteienverdrossenheit mit einer überparteilichen Jugendarbeit begegnen. „Egal ob gelb, grün, schwarz oder rot – es ist im Interesse aller demokratischen und politischen Parteien, junge Menschen für Politik zu begeistern sowie sich ihren Ideen, Anregungen aber auch kritischen Kommentaren zu stellen“, fassen beide ihre Grundintention zusammen. „Dabei ist jeder Mensch, der sich einer Partei oder Jugendorganisation langfristig anschließt, ein Gewinn für unsere demokratische Gesellschaft“, ergänzt Allen Mogharrabi, Qualitätsmanager in einem Düsseldorfer Unternehmen. „Die Kreis-Jusos würden sich dabei vor allem freuen, wenn die Wahl auf die Jusos fällt“, so Kober abschließend.
Wer Interesse daran hat, die Kreis-Jusos kennenzulernen, kann sich hierzu beim Vorsitzenden Daniel Kober per E-Mail unter d.kober (at) jusos-kreis-neuss.de (Bitte abtippen) oder per Telefon unter der 0152 / 579 439 89 melden.