Klimaschutz, Energiepolitik, Mobilität und demographischer Wandel verlangen gemeinsame Antworten

Parteitag der SPD Rhein-Kreis Neuss

parteitag-2013

An sein Etappenziel kam ein langer Diskussionsprozess der SPD im Rhein-Kreis Neuss. Der Kreisvorstand legte dem Parteitag das Ergebnis seiner Überlegungen zu den Themen Klimaschutz, Energiepolitik, Mobilität und demographischem Wandel vor. Entwickelt wurden nicht nur grundlegende Leitlinien, es wurden auch ganz konkrete Forderungen herausgearbeitet.
Vorsitzender Klaus Krützen, Bundestagskandidat in Grevenbroich, Dormagen, Neuss und Rommerskirchen, hatte den Diskussionsprozess, an dem die Vorstandsmitglieder Nicole Niederdellmann-Siemes, Regina Nawrot, Martin Mertens und Holger Tesmann federführend mitwirkten, moderiert und die Ergebnisse zusammengeführt.

Die SPD fordert unter anderem ein Klimaschutzprogramm für den Rhein-Kreis, um das Klimaschutzmanagement unter regionalen Gesichtspunkten zu fördern, abzustimmen und zu integrieren. Über das Programm wachen soll ein Kreis-Klimaschutzbeauftragter, wie ihn schon der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Rainer Thiel, bei den Haushaltsberatungen forderte. Der Landtagsabgeordnete und Klimaschutz- und Energiepolitikexperte schrieb am Leitantrag mit.

Außerdem will die SPD individuelle Mobilität und Güterverkehr zukunftstauglich machen. „Mobilität ist das Rückgrat der heimischen Wirtschaft und Voraussetzung für die Sicherung und Schaffung von Wohlstand“, so der stellvertretende Vorsitzende Reiner Breuer, „gleichzeitig müssen aber Verkehrsströme so gelenkt werden, dass sie die geringste Belastung für die Bevölkerung darstellen.“ So steht bezahlbarer Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) mit verbesserten Taktungen und zusätzlichen Haltepunkten ebenso auf der Agenda wie verbesserter Lärmschutz, der angesichts des wachsenden Verkehrsvolumens im Kreis bedeutsam ist. Der Landtagsabgeordnete aus Neuss ist Sprecher im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Auch er trug mit seinem Fachwissen zum Diskussionsprozess bei.

Auch den Herausforderungen des demographischen Wandels stellt sich die SPD im Rhein-Kreis, sollte doch die Bevölkerungsentwicklung Grundlage aller strategischen Planungen sein, vor allem was Verkehrs- und Siedlungskonzepte angeht. Dabei nimmt die Kreis-SPD insbesondere das Thema Wohnen in den Blick und fordert unter anderem eine Ausweitung des Angebots an barrierefreiem Wohnraum für Jung und Alt an innerörtlichen Standorten.

Die 150 Delegierten stimmten über den Leitantrag sowie weitere Anträge ab, darunter zehn Anträge der Kreis-Jusos und ihres Vorsitzenden Christophe Kaucke.

Die Anträge werden in Kürze auf diesen Seiten abrufbar sein.