Klaus Krützen: „Gröhe (CDU) und Djir-Sarai (FDP) sind gegen Chancengleichheit in der Wirtschaft“

Klaus Krützen

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„Frauen werden in der Wirtschaft benachteiligt. Zu wenige steigen in Führungspositionen auf. Deshalb brauchen wir – nach mehr als einem Jahrzehnt der erfolglosen Selbstverpflichtung der Unternehmen – eine gesetzliche Frauenquote für Aufsichtsräte und Vorstände“, fordert der SPD-Bundestagskandidat, Klaus Krützen. Der Vorsitzende der SPD Rhein-Kreis Neuss kritisierte das Abstimmungsverhalten der Vertreter des Rhein-Kreis Neuss, Hermann Gröhe (CDU) und Bijan Djir-Sarai (FDP) im Bundestag scharf.

Die beiden Abgeordneten der Regierungskoalition stimmten gestern gegen einen Gesetzentwurf, der eine deutlich bessere Gleichstellung von Frauen in Spitzenpositionen bedeutet hätte. Die rot-grün geführten Bundesländer hatten über den Bundesrat ein Kompromissmodell ins Parlament eingebracht, das die schrittweise Erhöhung der Frauenquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen bis auf 40 Prozent im Jahr 2023 vorsah.

„Die Frage wurde lange genug vertagt. CDU und FDP haben die Chance verpasst, mit der Zustimmung zu diesem Gesetz den Einstieg in eine wirkliche Chancengleichheit für Frauen in der Wirtschaft zu schaffen“, kritisierte Krützen.

„Herr Gröhe und Herr Djir-Sarai vertreten offenbar nur den männlichen Teil des Rhein-Kreises Neuss. Die weiblichen Wähler haben die Herren dabei wohl völlig aus den Augen verloren. Ich bin mir sicher, dass viele Frauen dies so schnell nicht vergessen werden“, so Krützen, der sich bereits seit langem für Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt einsetzt.