Jusos Rhein-Kreis Neuss wählten neuen Vorstand
Auf der Kreisvollversammlung vergangenen Freitag in Grevenbroich wählten die JungsozialistInnen (Jusos) im Rhein-Kreis Neuss einen neuen Vorstand: Daniel Kober sitzt der SPD-Jugendorganisation nun vor. Der 24-jährige Mechatroniker ist seit Jahren bei ver.di aktiv und zudem Vorsitzender der Jugendvertretung bei RWE für die Standorte Frimmersdorf/Neurath. Unterstützt wird Kober von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Natascha Ernst (23), Mitarbeiterin beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Köln, und Tarek Boulakbeche (28), angehender Jurist in der Studienabschlussphase an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Völker- und Europarecht. Komplettiert wird der neue Vorstand mit Alisa Peternell (24), Regierungsbeschäftigte bei IT.NRW, und Ronald Voigt (20), Kölner Lehramtsstudent mit den Fächern Chemie und Geschichte.
Die Agenda: Neumitgliederwerbung und Schärfung des politischen Profils
Der neue Vorstand möchte das wahlkampffreie Jahr nutzen, um junge und motivierte Mitglieder zu gewinnen und mit ihnen das inhaltliche Profil der Jusos im Rhein-Kreis Neuss zu schärfen. „Dazu wird sich der Vorstand am 12. Dezember zur Klausurtagung in Neuss treffen, um Konzepte und Themen zu erarbeiten“, erklärt der Vorsitzende Daniel Kober. „Die Zukunft der Braunkohle, die Herauforderungen der Flüchtlingspolitik und die Kreisumlage sind derzeit in aller Munde“, so Kober, der aber auch weitere, derzeit wenig beachtete Themen ins Gespräch bringen will: „Die geringe Wahlbeteiligung während der letzten Kommunalwahl gibt Grund zur Sorge, ebenso wie das erstärken rechtspopulistischer Parteien wie die AfD, die immer mehr in rechtsextremistische Positionen wegdriftet.“ Zudem muss nach Meinung der Jusos der Nahverkehr im Süden des Kreises verbessert werden: „Hier schließen wir uns der SPD Kreistagsfraktion an und fordern einen S-Bahn-Knotenpunkt Grevenbroich, für den die RB27 und die RB38 in S-Bahnen umgewandelt werden müssen“, so Kober, der für viele Themen großes Interesse in der Bevölkerung sieht. „Hier müssen wir mehr Demokratie wagen, die Bürgerinnen und Bürger stärker einbinden und bei großen Themen auch direkt befragen“, erklärt der neue Juso-Chef abschließend.