Die Jusos Rhein-Kreis Neuss besuchten kürzlich den Abgeordneten Rainer Thiel MdL im Landtag NRW. Die gemeinsamen Diskussionen standen dabei ganz im Zeichen der aktuellen Braunkohledebatte. Diese wurde durch das Eckpunktepapier „Strommarkt“ des Bundeswirtschaftsministeriums und des Kanzleramtes ausgelöst. „Die darin geplante „Klimaabgabe“ bedroht die Energiewirtschaft mit den Tagebauen und Kraftwerken im Rheinischen Revier und somit die Zukunft unserer gesamten Region“, fasst Kreis-Juso Vorsitzender Emre Küplemez die Auswirkungen des Papiers zusammen.
Ein Thema, was viele Jusos bewegt. Unter den aktiven Jungsozialisten sind viele betroffene Mitarbeiter aus der Energiebranche sowie Vertreter der Gewerkschaften, die von Unsicherheiten innerhalb der Belegschaften berichten. „Insbesondere junge Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz, infolge der Umsetzung der zusätzlichen Belastungen für die Braunkohle. Ich finde es deshalb gut und wichtig, dass sich die Jugendorganisationen aus Partei und Gewerkschaften diesem Thema ebenfalls annehmen“, so Rainer Thiel.
„Die Energiewirtschaft ist das Rückrat unserer Wirtschaft und schafft Ausbildungsplätze und Zukunftsperspektiven für junge Menschen im Kreis. Durch sie gewinnen wir auch die notwendige Zeit, um einen geordneten Strukturwandel zu vollziehen. Unsere Region soll auch weiterhin gute und sichere Arbeitsplätze für Jugendliche bieten können“, fordert Daniel Kober, Vorsitzender der Jusos im Südkreis.
Wichtig für den Strukturwandel im Süden des Kreises ist dabei die Regionalplanfortschreibung, die Chancen für die gesamte Region birgt und ebenfalls Thema des Juso-Besuches war. „Ein Verständnis dafür, wie wichtig weitere Gewerbeflächen für den Kreis sind und das wir ebenfalls einen besonderen Fokus auf die Logistikbranche legen sollten, ist bei den Jugendlichen sehr präsent“, so Thiel abschließend.