Forderungen nach besserer Finanzierung und nachhaltigen Investitionen in frühkindliche Bildung

SPD-Rhein-Kreis Neuss unterstützt „Black Week“ der Freien Wohlfahrtspflege NRW

Der SPD-Kreisverband Rhein-Kreis Neuss unterstützt nachdrücklich die Initiative der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen, die zur „Black Week“ vom 10. bis 14. Juni 2024 aufgerufen hat. Diese Aktionswoche soll auf die gravierenden Missstände in der frühkindlichen Bildung und der sozialen Infrastruktur hinweisen.

„Das Land NRW muss jetzt handeln, um den drohenden Kita-Kollaps zu verhindern und notwendige Investitionen zu tätigen. Es darf die Verantwortung nicht länger an die Kommunen abtreten, die sich im Stich gelassen fühlen“, fordert der SPD-Kreisvorsitzende Daniel Rinkert. „Gruppen im Notbetrieb, verkürzte Betreuungszeiten und Tage, an denen gar kein Kitabetrieb stattfindet: All das sind Situationen, die viele Eltern bereits in ihrem Alltag mit kleinen Kindern erleben. Das sind Konsequenzen aus einer Unterfinanzierung der Kitas“, sagt Rinkert.

Die SPD im Rhein-Kreis Neuss unterstützt deshalb die Forderungen der Diakonie Rhein-Kreis Neuss und anderen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, die aktuellen Rahmenbedingungen zu verbessern. „Diese Aktionen richten sich gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW. Nicht nur der Kitabereich – die gesamte soziale Infrastruktur in NRW steckt in einer bedrohlichen Krise und von der Landespolitik kommt nicht genügend Unterstützung“, betont Rinkert.

Hintergrundinformationen zur „Black Week“

Die Woche vom 10. bis 14. Juni wurde als „Black Week“ ausgerufen. „Wir sehen schwarz, wenn sich nicht endlich etwas ändert“, lautet der einhellige Tenor der beteiligten Organisationen. Ihre Forderungen umfassen:

  1. Rahmenbedingungen für eine gute Qualität der frühkindlichen Bildung: Eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung ist grundlegend für die Entwicklung unserer Kinder und die Zukunft unserer Gesellschaft.
  2. Eine auskömmliche Finanzierung für die Kindertagesbetreuung und die gesamte soziale Infrastruktur: Die derzeitigen Finanzierungsmodelle reichen nicht aus, um die notwendigen Standards zu gewährleisten.
  3. Eine schlanke und effiziente Bürokratie: Die Verwaltungsprozesse müssen vereinfacht und beschleunigt werden, um den Trägern die Arbeit zu erleichtern.
  4. Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen, auch zukünftig mit guten Kräften unsere Angebote zu sichern: Attraktive Arbeitsbedingungen sind essenziell, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten.

Der SPD-Kreisverband Rhein-Kreis Neuss ruft dazu auf, die „Black Week“ aktiv zu unterstützen und sich an den Aktionen zu beteiligen. Nur gemeinsam können wir die notwendigen Veränderungen herbeiführen und die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Nordrhein-Westfalen sichern.