Aus Berlin hat SPD-Bundestagskandidat Daniel Rinkert gute Nachrichten für den Rhein-Kreis Neuss mitgebracht. Das sog. LOOP-Projekt von Hydro (heute Speira) soll mit Mitteln aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen gefördert werden. Ziel des Projekts ist es, mit einer Kreislaufwirtschaft und Wasserstoff die Produktion und Verwertung von Aluminium klimaneutral zu gestalten. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat die Vorsitzenden der SPD im Rhein-Kreis Neuss, Daniel Rinkert und Arno Jansen, sowie den Grevenbroicher Bürgermeister Klaus Krützen über den Stand des Förderantrags informiert.
Noch in einer Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD vor einigen Wochen hieß es, dass auf Grund der Komplexität der Fördermodalitäten das Projekt noch keinen Zugang zu einer Förderung bekommen könne.
„Nun freuen wir uns, dass mit Unterstützung der Bundesumweltministerin es uns gelungen ist, den Weg in Richtung einer Förderzusage für das wichtige Projekt frei zu machen“, erklärt Daniel Rinkert. Mit dem Projekt, welches das Unternehmen und die IG Metall initiiert haben, können bis zu zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen jährlich eingespart werden und gleichzeitig können so den 5.000 Beschäftigten in den Aluminiumwerken in Dormagen, Grevenbroich und Neuss eine gute Perspektive für ihre Arbeitsplätze gegeben werden.
Manuel Bloemers, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall sagt: „Mit den geplanten Investitionen steigen wir nicht nur in eine innovative und nachhaltige Produktion von Aluminium ein, sondern sichern auch 5.000 tarifgebundene Arbeitsplätze in der Region. Das ist ein guter Tag für die Beschäftigten, das Unternehmen und den Rhein-Kreis Neuss als wichtiger Aluminiumstandort in NRW.“
Rolf Langhard, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Speira erklärt: „Für uns als betroffene Betriebsräte, sind das gute Nachrichten. Die Sicherung unserer guten Industrie Arbeitsplätze wird zunehmend schwieriger und die Rahmenbedingungen immer mehr von politischen Entscheidungen und Symbolik geprägt. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Produkte als Teil der Lösung erkannt werden und wir auch im Strukturwandel Berücksichtigung finden. Diese Förderungen sind Investitionen in die Zukunft der hier beschäftigten Menschen.“
Bloemers ergänzt: „Wenn Gewerkschaft und Unternehmensleitung eng zusammenarbeiten, können wir den Wandel in der Industrie gemeinsam meistern. Wichtig sind verlässliche Rahmenbedingungen der Politik und ein Staat, der in den Umbau der Wirtschaft mitinvestiert. Nur so können wir Wohlstand für die Zukunft sichern.“
Die Bundesregierung stellt dem Land NRW in den nächsten 18 Jahren rund 15 Milliarden Euro für die Gestaltung des Strukturwandels nach dem Ende der Braunkohleverstromung zur Verfügung. „Wir müssen das Geld in den Einstieg neuer nachhaltiger Industrieprozesse investieren. Aus der Jahrhundertaufgabe den Wandel in Arbeit und Wirtschaft zu gestalten, müssen wir eine Jahrhundertchance machen. Unsere Region kann eine Modellregion für die Industrie von morgen werden“, sagt Daniel Rinkert.
Abschließend hofft die IG Metall, dass die nun weiteren organisatorischen Prozesse schnell erledigt werden, damit das Projekt umgesetzt werden kann.