Die Beschäftigten bei Speira stehen an erster Stelle

In einer Pressemeldung vom 9. März verkündet Speira, dass die Aluminiumhütte im Rheinwerk in Neuss komplett heruntergefahren und 300 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Gleichzeitig will Speira in den nächsten Jahren, etwa 30 Millionen Euro am Standort investieren. Ebenfalls fanden unter anderem am 9. März bei Speira in Neuss und Grevenbroich Kundgebungen zum bundesweiten Aktionstag der Gewerkschaften für bezahlbaren Industriestrom statt.

Zu den Ankündigungen von Speira, die Aluminiumhütte herunterzufahren und dem bundesweiten Aktionstag teilt der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert mit:

„Es ist richtig und wichtig, dass die Gewerkschaften einen bundesweiten Aktionstag zum Thema Industriestrompreis veranstalten. Diesen brauchen wir für die Transformation und für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie dringend. Dies habe ich so auch auf den Kundgebungen in Grevenbroich und Neuss deutlich gemacht. Dabei ist mir wichtig, dass der Industriestrompreis im europäischen Kontext gedacht wird. Hierzu ist die Bundesregierung mit der EU-Kommission im Austausch. Sollte sich die EU Kommission mit der konservativen Präsidentin an der Spitze weiterhin weigern, müssen wir in Deutschland alleine einen Industriestrompreis einführen: Für die Zukunft der Industrie in unserem Land, für die Zukunft der Aluminiumindustrie im Rhein-Kreis Neuss und für die Zukunft guter und tariflich abgesicherter Arbeitsplätze.

Das Speira nun angekündigt hat, in den Standort Rheinwerk 30 Millionen Euro in die Transformation zu investieren, begrüße ich ausdrücklich. Klar ist jedoch, dass das herunterfahren der Aluminiumhütte nicht zulasten der Beschäftigten am Standort in Neuss geschehen darf. Hier stehe ich fest und solidarisch an der Seite der Betroffenen. Ich erwarte daher von Speira, dass sie die 30 Millionen Euro in zukunftsfähige Produktlinien investieren und gleichzeitig garantieren, dass bei einer Einführung eines wettbewerbsfähigen Industriestrompreises das Walzwerk wieder eine Zukunft hat. Denn so können wir nachhaltige, tariflich abgesicherte Arbeitsplätze halten und ausbauen.“