SPD und Grüne beantragen gemeinsam in der Sitzung des Kreistages am 16. Dezember 2020 die Fortschreibung des Radwegekonzeptes Kreisstraßen 2013.
Das Konzept soll bis spätestens Ende 2022 dem Mobilitätsausschuss und dem Kreistag zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
Dazu erklärt Doris Wissemann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion: „Die für das Radwegekonzept Kreisstraßen 2013 erforderlichen Daten sind fast 10 Jahre alt. In diesem Zeitraum wurden einige Maßnahmen umgesetzt, weitere sind in Planung. Das Verkehrsaufkommen im Kreis hat sich in dieser Zeit signifikant verändert – z. B. durch Planung von Gewerbe- und Neubaugebieten, sodass eine Anpassung der Radwegeinfrastruktur sowie der Priorisierung von Radwegeneubaumaßnahmen an die veränderten Gegebenheiten erforderlich ist.“
Kristina Neveling, mobilitätspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergänzt: „Zudem wollen wir, dass Radwege komfortabel und sicher sind und schnell zum Ziel führen. Dann können noch mehr Menschen auf das Rad umsteigen, ob für den Weg zur Arbeit, zur Erledigung der alltäglichen Besorgungen oder als Freizeitvergnügen.“
Im Rahmen der Verkehrswende und der Klimaschutzdiskussion wird der Förderung des Radverkehrs sowohl von der Bundes- als auch von der Landesregierung ein hoher Stellenwert zugeschrieben, da durch den Umstieg vom Auto auf das Rad der CO2-Ausstoß des Verkehrssektors gesenkt werden kann. Auch der Kreistag hat in seinem von fast allen Parteien getragenen Antrag „Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten: Strukturwandel gestalten“ im letzten Jahr den weiteren Ausbau des Radwegenetzes beschlossen. Dazu ist eine umfassende Bewertung des vorhandenen Netzes sowie des noch zu leistenden Ausbaus erforderlich, wozu die Fortschreibung des Radwegekonzeptes dient.
Weitere Informationen zur Fortschreibung des Radwegekonzeptes Kreisstraßen 2013
- Download: Antrag von SPD und Grünen als PDF