Das Kreis-Tierheim braucht eine finanzielle Perspektive

SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern bessere Unterstützung für das Kreis-Tierheim in Rommerskirchen-Oekoven

SPD-Fraktionsvorsitzender Udo Bartsch und Benjamin Pasternak, 1. Vorsitzender des Tierschutzverein für den Rhein-Kreis Neuss e.V.

Das Kreis-Tierheim in Rommerskirchen-Oekoven und der Tierschutzverein für den Rhein-Kreis Neuss e.V. übernehmen eine kommunale Pflichtaufgabe und betreuen die Städte Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Meerbusch und Korschenbroich sowie die Gemeinde Rommerskirchen.

„Die vielen haupt- und ehrenamtlich engagierten Mitarbeiterinnen leisten eine hervorragende Arbeit und setzen sich im hohen Maße für das Tierwohl im Rhein-Kreis Neuss ein“, erklärt Sabine Kühl, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. In seiner Arbeit ist der Tierschutzverein mit immer größer werdenden Herausforderungen konfrontiert, wie Annette Kehl, Kreistagsabgeordnete und Sprecherin für Naturschutz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weiß: „Einerseits steigen Energie-, Futter-, Tierarzt- und Personalkosten, andererseits sinkt die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung.“

Vor diesem Hintergrund sind die Kreistagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv geworden und fordern in einem Antrag zur nächsten Sitzung des Kreisausschusses am 21. September 2022 ein höheres finanzielles Engagement des Kreises, aber auch der vom Kreis-Tierheim betreuten Kommunen.

SPD und Grüne fordern einen höhere Zuschuss für das Kreis-Tierheim

„Der Zuschuss des Rhein-Kreises Neuss über jährlich 3.333 Euro wurde seit Jahrzehnten nicht angepasst. Vor diesem Hintergrund und aufgrund aktueller Preisentwicklungen braucht das Kreis-Tierheim eine finanzielle Perspektive und ein solides Fundament für seine Arbeit, weswegen wir eine Erhöhung auf 15.000 Euro fordern“, führt Udo Bartsch, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Kreis Neuss aus. Auch soll eine höhere Beteiligung der betreuten Kommunen geprüft werden. Diese zahlen derzeit knapp über einen Euro pro Einwohner*in im Jahr, der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt jedoch 1,50 Euro.

Ferner sollen die im Eigentum des Kreises befindlichen Räumlichkeiten des Kreis-Tierheims modernisiert werden. „Die Umsetzung einer ggf. öffentlich-geförderten Photovoltaik-/Solarthermie-Anlage kann sich in Zukunft dämpfend bei den Energiekosten auswirken. Zusätzlich würde dadurch das Ziel einer klimafreundlichen und -neutralen Kreisverwaltung gefördert werden“, so Swenja Krüppel, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.