Heike Troles MdL sitzt seit nun einem Jahr für die CDU im Landtag und sollte die Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen vertreten. Doch von erfolgreicher Interessenvertretung kann hier nicht die Rede sein.
„Die SPD im Rhein-Kreis Neuss ist sehr verwundert über die Tatsache, dass Frau Troles die aktuellen Entwicklungen zum Thema B477n als Erfolg verkauft. Die rot-grüne Vorgängerregierung war mit ihren Planungen bereits so weit, dass mit einem raschen Baubeginn zu rechnen war. Davon kann nun keine Rede mehr sein. Stattdessen kündigen Frau Troles und Verkehrsminister Henning Wüst an, dass ein erneutes naturschutzfachliches Gutachten erstellt werden muss. Die Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger kommen sich verständlicherweise veräppelt vor“, so Daniel Rinkert, Vorsitzender der SPD im Rhein-Kreis Neuss.
Ein naturschutzfachliches Gutachten ist bereits vor mehreren Jahren erstellt worden. Dass nun nochmal ein solche Untersuchung anberaumt wird, ist den Bürgerinnen und Bürgern in Rommerskirchen nicht zu erklären. Und dieses nun als Erfolg zu verkaufen noch weniger.
„Es bleibt weiter spannend. Die Interessengemeinschaft pro B477n und Bürgermeister Dr. Martin Mertens haben eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, die noch bis zum 03. Juni läuft. Die Unterschriften – so sagen mir viele Betroffene – würden sie Herrn Landesminister Wüst gerne persönlich überreichen. Frau Troles hat ja über den Erftkurier angekündigt, dass der Landesminister sich zeitnah die Situation vor Ort angucken wird. Allerdings habe ich aus Rommerskirchen leider erfahren müssen, dass ein solcher Termin noch nicht feststeht. Es scheint so, als würde die B477n von Frau Troles nicht prioritär behandelt werden“, so Rinkert abschließend.