Nicht weniger als eine „Nationale Bildungsallianz“ hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vergangene Woche für Deutschlands Bildungspolitik versprochen. Mit ihm als Kanzler werde der Bund bis 2021 mindestens 12 Milliarden Euro für bessere Schulen bereitstellen. „Wir werden das größte Schulprogramm des Bundes aller Zeiten starten“, verspricht auch der SPD-Bundestagskandidat Daniel Rinkert. „Insgesamt 36 Millionen Euro würden für Investitionen in unsere Schulen zur Verfügung stehen. Rommerskirchen würde 2 Millionen Euro, Dormagen und Grevenbroich jeweils 7 Millionen Euro, Neuss würde nach unserem Konzept 20 Millionen Euro für die Schulen erhalten. Geld das wir dringend brauchen“, sagt Rinkert.
Der 29-Jährige weiß aus eigener Erfahrung wie wichtig Bildung ist. „Mein Vater war Briefträger, meine Mutter Hausfrau. Nur weil sie auf manche Dinge verzichtet haben, konnte ich studieren“, sagt er. Außerdem ist Rinkert in Grevenbroich Vorsitzender des Schulausschusses. Aus diesem Ehrenamt kennt er den Sanierungsbedarf vieler Schulen nur zu gut. „Hier brauchen wir mehr Unterstützung vom Bund, damit wir Schulen sanieren und in Digitalisierung investieren können “, sagt Rinkert. Diese Unterstützung werde bislang leider durch das Kooperationsverbot und die CDU verhindert.
Die Abschaffung des Kooperationsverbotes ist daher das Kernstück des SPD-Bildungskonzeptes, das Kanzlerkandidat Martin Schulz letzte Woche vorgestellt hat. Darin verspricht die SPD außerdem gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule, ausreichende Ganztagsschulplätze, moderne und bestens ausgestattete Schulen sowie mehr schulische Sozialarbeit. „Wir brauchen weder Kleinstaaterei noch Kooperationsverbote, sondern eine gemeinsame und entschlossene Bildungspolitik von Bund, Ländern und Kommunen. Ich trete für den Bundestag an, damit Bildung auch im Bund wieder oberste Priorität bekommt. Schulen müssen in unseren Städten wieder die Leuchttürme sein“, sagt Daniel Rinkert.