Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert: Solidarität mit den Beschäftigten – Bayer muss Verantwortung für Arbeitsplätze übernehmen

SPD-Bundestagsabgeordneter Daniel Rinkert erklärt zu den Umstrukturierungen am Standort von Bayer in Dormagen:

„Die heute von Bayer verkündete Entscheidung zur Weiterentwicklung der Standorte in Dormagen und Monheim zeigen Licht und Schatten. Die Verlagerung von Produktionsstätten nach Dormagen und der Forschung nach Monheim sind gute Signale für das Industrieland Nordrhein-Westfalen. Dennoch bin ich in großer Sorge über den ebenso angekündigten Stellenabbau. Dafür habe ich in der aktuellen Situation kein Verständnis.

Denn auf Bundesebene haben wir im Koalitionsvertrag ganz konkrete Maßnahmen vereinbarte, mit denen wir den Wirtschaftsstandort stärken und somit Arbeitsplätze sichern werden. Daher würde ich mir deutlich mehr Zuversicht des Unternehmens wünschen. Ich werde noch heute das Gespräch mit der Arbeitnehmervertretung suchen, um mich über die konkreten Pläne zu informieren. Fest steht: Ich stehe solidarisch an der Seite der Beschäftigten.

Die Rahmenbedingungen müssen weiter verbessert werden, um die Produktion in NRW zukunftssicher zu machen. Die vereinbarte Begrenzung der Energiekosten ist dafür ein erster wichtiger Schritt. Diese müssen wir nun zügig umsetzen.

Ebenso müssen mit Blick auf die nach wie vor bestehenden Probleme bei Exportgenehmigungen alle beteiligten Ebenen endlich eine tragfähige Lösung sicherstellen. Die NRW-Landesregierung ist hier besonders in der Pflicht, die zugesagten Anpassungen durchzusetzen und gemeinsam mit den Bezirksregierungen für Klarheit zu sorgen. Ein Zurückfahren der Produktion und somit eine Gefährdung der Arbeitsplätze aufgrund von fehlenden Produktionszertifikaten muss unbedingt vermieden werden.“