Der fehlende Umgang mit neuen Exportregelungen für Pflanzenschutzmittel könnte erhebliche Folgen für den Rhein-Kreis Neuss haben. Aufgrund fehlender Voraussetzungen für den Export könnten Arbeitsplätze im Chempark Dormagen abgebaut werden.
Dazu erklärt Daniel Rinkert, Bundestagsabgeordneter für den Rhein-Kreis Neuss:
„In den vergangenen Monaten stand ich intensiv mit dem Unternehmen zu diesem Thema im Austausch. Ich habe mich ebenso mehrfach an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gewandt, um eine Lösung herbeizuführen.
Leider sieht sich die dortige Hausleitung bis heute nicht dazu in der Lage, einen geordneten Prozess zu starten, an dessen Ende alle Voraussetzungen für einen Export der Pflanzenschutzmittel erfüllt sind. Ich habe bislang den Eindruck gewonnen, dass eine Lösung des Problems von einigen Personen ganz bewusst verschleppt wird, um die Produktion von entsprechenden Stoffen in Deutschland unmöglich zu machen. Dabei wird der Verlust von hunderten Arbeitsplätzen auch im Chempark Dormagen billigend in Kauf genommen. Das ist eine untragbare Situation.
Alle zuständigen Stellen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene müssen nun endlich aufwachen und aufhören, mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Neben dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gilt dies ebenso für das NRW-Wirtschaftsministerium.
Es braucht jetzt endlich schnelle und unkomplizierte Regelungen, mit denen der Export ermöglicht und somit die Arbeitsplätze gesichert werden. Dafür setze ich mich weiterhin mit voller Kraft ein und fordere alle Ebenen auf, endlich zu handeln.“