Andreas Behncke: Der Rhein-Kreis Neuss muss auf eine mögliche 2. Welle vorbereitet sein

SPD-Landratskandidat Andreas Behncke schaut besorgt auf die steigenden COVID19-Infektionszahlen im Rhein-Kreis Neuss. Mitte Juli gab es rund 30 aktive Infektionen. Ende des Monats sind es schon rund 60 Fälle. „Das Virus ist unsichtbar, aber weiter sehr präsent in unserem Leben. Wir müssen eine 2. Welle mit allen Möglichkeiten vermeiden“, sagt der SPD-Politiker. Er appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, weiterhin achtsam zu sein und die bestehende Hygieneregeln einzuhalten.

„Das Handeln von Politikerinnen und Politikern muss auch immer präventiv sein. Wir müssen in allen Szenarien denken. Daher ist es absolut notwendig, dass sich die Kreisverwaltung auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet“, erklärt der Landratskandidat der Sozialdemokraten im Kreis. Er führt weiter aus: „Das Ziel muss daher sein, dass wir nun die Zeit nutzen, um uns auf die zweite Welle gut vorzubereiten und diese so flach wie möglich zu halten. Verhindert werden muss, dass das Infektionsgeschehen sich dynamisch ausbreitet und zu einem Flächenbrand führt.“

So war er es, der zu Beginn der Pandemie eindringlich für die Einrichtung eines Corona-Test-Zentrums geworben hat. Aus Sicht von Behncke müssen daher die Testkapazitäten weiter ausgebaut werden. „Jeder der sich testen lassen möchte, soll auch einen Test bekommen“, so der 39-jährige Verwaltungsjurist aus Dormagen.

Weiterhin muss aus Sicht von Behncke das Personal im Gesundheitsamt kontinuierlich und dauerhaft aufgestockt werden: „Die Rückverfolgung von Kontaktketten gehört zur Strategie gegen die Bekämpfung der regionalen Ausbrüche.“ Auch das Rheinlandklinikum mit seinen drei Standorten muss vorbereitet sein. Die Reserve von Schutzausrüstung im Sinne einer Notfallreserve für Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte muss weiter aufgebaut werden.

„Die Anzahl der Neuinfektionen wird zwar fortlaufend dokumentiert, aber daraus muss auch ein strategisches Handeln der Kreisverwaltung entwickelt werden. Risikofaktoren, die auf eine kritische Zunahme des Infektionsgeschehens hindeuten, müssen daher in einem Ampelsystem zusammengefasst werden“, fordert Andreas Behncke. Der im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vereinbarte Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist nicht als untere Grenze zu verstehen (Rote Stufe). Schon ab einer Grenze von 25 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner muss aus Sicht des Sozialdemokraten eine frühzeitige Warnung durch das Gesundheitsamts (Gelbe Stufe) im Rhein-Kreis Neuss erfolgen.

Abschließend fordert Behncke den Landrat auf, die Fraktionen im Kreistag wöchentlich detailliert über das Infektionsgeschehen und die getroffenen Maßnahmen zu informieren. „Mit einer guten Zusammenarbeit von Kreis und kreisanghörigen Kommunen sowie das Einhalten der Hygieneregeln, können wir das Infektionsgeschehen in unserer Heimat beherrschen“, ist sich SPD-Landratskandidat Andreas Behncke sicher.